Berlin. Schauspieler Christian Berkel (“Der Kriminalist“) hat auch im Privatleben etwas für Krimis übrig. “Ich schaue gern Krimis, ich lese auch gern Krimis“, sagte der 54-Jährige. Er ist ab 19. Oktober als Kommissar Bruno Schumann in der siebten Staffel von “Der Kriminalist“ im ZDF zu sehen.

Schauspieler Christian Berkel ("Der Kriminalist") hat auch im Privatleben etwas für Krimis übrig. "Ich schaue gern Krimis, ich lese auch gern Krimis", sagte der 54-Jährige der Nachrichtenagentur dapd. "Ich bin zum Beispiel ein Fan von Kommissar Beck", berichtete Berkel, der ab Freitag (19. Oktober, 20.15 Uhr) als Kommissar Bruno Schumann in der siebten Staffel von "Der Kriminalist" im ZDF zu sehen ist. "Manche Tatorte gefallen mir auch, ich mag unter anderem Axel Milberg sehr als Borowski. Alle diese Figuren, die - jede auf seine Weise - einen psychologischen Zugang haben."

Die ZDF-Krimiserie "Der Kriminalist" entstehe an vielen Drehorten in Berlin. "Es gibt keinen Bezirk, in dem wir nicht gedreht haben, es gibt keine soziale Schicht, in der wir nicht waren. Insofern hab ich von kleinsten, schwierigsten, ärmlichsten Wohnverhältnissen bis zu irgendwelchen monströsen Luxusvillen alles kennengelernt", berichtete der gebürtige Berliner. So habe er auch seine Heimatstadt besser kennengelernt.

"Spiegel der Gesellschaft"

Berkel führt den großen Erfolg von Krimis ganz allgemein darauf zurück, "dass sie immer auch Spiegel der Gesellschaft zum jetzigen Zeitpunkt sind." Das Krimi-Genre wandle sich daher auch. "Zum Beispiel diese ganze 'CSI'-Zeit, wo es ganz stark um die technische Seite geht, die ist schon wieder ein bisschen vorbei. Man sieht wieder eine Rückbesinnung auf Figuren betontere Geschichten und Formate", erklärte er.

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Bei der siebten Staffel musste das Team der Krimireihe mit einer besonderen Herausforderung fertig werden: Christian Berkel hatte sich kurz vor Drehbeginn im Skiurlaub ein Bein gebrochen. Seinen Produzenten davon berichten zu müssen, sei für ihn "kein angenehmes Gefühl" gewesen, "wobei ich mich in erster Linie sofort damit auseinander gesetzt habe, ob ich denn drehen kann. Das war meine erste Frage an den Arzt".

Spielen auf einem Bein

Das gebrochene Bein und die Krücken beim Drehen vor den Zuschauern zu verstecken "wäre natürlich regelrecht unmöglich gewesen", sagte Berkel. Kommissar Schumann, den Berkel spielt, musste sich also auch verletzen. Sein Unfall ereignet sich in der ersten neuen Folge. Die Schwierigkeit sei gewesen, die fünf Minuten vor dem Unfall, als der Kommissar noch nicht verletzt ist, zu spielen. "Ich musste dann so auf einem Bein stehen, dass man nicht sieht, dass ich auf einem Bein stehe. Aber das können sich die Zuschauer ja angucken, das ist ganz gut gelungen." (dapd)