Essen. Er ist ein wahrheitsliebender Flunkerer, ein komischer Kauz, eine trauriger Clown: der Maler und Schriftsteller Horst Eckert, den alle Welt unter seinem Künstlernamen Janosch kennt. Arte widmet dem Lebenskünstler eine 45-minütige Biografie.
Am Samstag (17.20 Uhr) widmet Arte diesem Lebenskünstler eine 45-minütige Biografie: „Janosch – Ja ist gut, Nein ist gut” folgt den Spuren Eckerts von der Kindheit in Polen bis in seine neue Heimat auf Teneriffa.
Joachim Lang ist mit Janosch zu den Stätten seiner Kindheit und Jugend gereist, er lässt den Maler erzählen, räsonieren, philosophieren, er greift kaum merklich ein. Entstanden ist so ein leises, inniges Porträt, intim fast. Erstmals, heißt es, habe Janosch einem Kamerateam so offen Auskunft gegeben.
„Ja ist gut, und wenn nein auch gut ist”: Das ist das Credo Eckerts, das ist seine Lebenskunst. Er habe gelernt, alles so zu nehmen wie es kommt. Mit wenig zufrieden sein. „Man sollte alles verbrennen, was man nicht braucht”, sagt der Philosoph, der so gerne provoziert: „Auch wenn es der eigene Ehemann oder die Frau ist.” Bitterböse? Nein, augenzwinkernd: „Dann muss man aufpassen, dass derjenige vorher tot ist.”