Köln. . Showmaster Guido Cantz steht nicht für „Wetten, dass..?“ zur Verfügung. Der Kölner hat gerade seinen Vertrag mit „Verstehen Sie Spaß?“ verlängert. Stattdessen lästert der 40-Jährige über den ZDF-Klassiker.

Guido Cantz hat Frank Elstner bei „Verstehen Sie Spaß?“ beerbt. Elstner steht auch für den Klassiker „Wetten, dass..?“. Was fällt Cantz dazu ein?

Es haben in jüngster Zeit etliche Showmaster abgesagt, künftig „Wetten, dass..?“ zu moderiern. Wollen Sie sich da einreihen?

Guido Cantz: Ja, gern. Ich habe meinen Vertrag bei „Verstehen Sie Spaß?“ verlängert, um zwei Jahre. Ich bin da sehr glücklich. Ich habe „Verstehen Sie Spaß?“ einen berühmten Showmaster abgelöst, nämlich Frank Elstner, deshalb kann das bei „Wetten, dass..?“ mal jemand anders machen.

Die Begründung wäre jetzt perfekt gewesen, um die Nachfolge von Thomas Gottschalk anzutreten. Denn „Wetten, dass..?“ hat Elstner auch mal moderiert.

Nee, nee. Im Moment wird ein Moderationspaar gesucht. Da sollte man mal ein Paar nehmen, was derzeit am meisten im Fernsehen rumschwirrt, nämlich Sarkozy und Merkel. Erst können sie Griechenland retten – und dann „Wetten, dass..?“. Das wäre doch toll, wenn die beiden die Showtreppe runterkommen: er gut gelaunt, weil er gerade Papa geworden ist, und sie kann dekolletee-technisch auf jeden Fall mit Michelle Hunziker mithalten.

Mit "Dalli Dalli" ist Guido Cantz groß geworden

Wenn wir mal in Ihrer Lebensgeschichte zurückgehen: Welcher Showmaster hat Sie am meisten beeinflusst?

Groß geworden bin ich mit „Dalli Dalli“. Hans Rosenthal fand ich super. Seine Sendung war sehr schnell, die Spiele waren klasse, die Mischung war toll, Elemente wie Oskar, der Schnellzeichner, oder die „Dalli-Dalli-Tonleiter“, bei der ich als Kind immer versucht habe mitzuraten. Wim Thoelke fand ich auch gut, obwohl er als Typ völlig anders war. Und Harald Juhnke dürfen wir nicht vergessen. Der war immer sehr lässig. Außerdem konnte er singen, und Sketche spielen konnte er auch. Ja, und Gottschalk natürlich auch.

Haben Sie auch versucht, Hans Rosenthals Luftsprünge vor dem Fernseher nachzumachen?

Das hat wohl jedes Kind versucht. Aber habe ich immer gewundert, wie er es geschafft hat, in der Luft stehen zu bleiben. Das war für mich Zauberei, heute wirkt es wie ein frühes Vorbild für (den Kino-Dreiteiler) „Matrix“.