Ischgl.. Die Schattenseite des schnellen Ruhms. Bei einem Auftritt im Ski-Paradies Ischgl wurde Daniela Katzenberger angepöbelt und begrapscht. Sie wollte im Apres-Ski-Club „Trofana Alm“ nicht mehr auf die Bühne.
Die gelbe Mütze hängt tief in der Stirn. Daniela Katzenberger blickt entgeistert ins Leere. Und spricht dann doch in die Kamera: „Das war schlecht! Ich hätte nie gedacht, dass ich so tief sinken würde.“ Ein Auftritt im Ski-Paradies Ischgl wurde für die selbst ernannte „Kult-Blondine“ zum Eklat. Das habe sie nicht nötig. Und all das vor laufender Kamera. In der vierten Folge ihrer Doku-Soap „Natürlich Blond“, die am Dienstag auf VOX lief.
Da wurde die „Katze“ für einen Auftritt in Ischgl gebucht. Und erst beinahe rührend umsorgt: Mit neuen Kleidern, Bett in einem Nobelhotel und schließlich einem Skikurs mit feschem Lehrer. Da musste eigentlich ein Haken sein. Und der hieß Apres Ski.
"Wir wollen die Katze sehen"
Doch es schien fast so, als habe die Selbstdarstellerin davon noch nie gehört. Sie staunte als sie vor dem Club „Trofana Alm“ von grölenden Fans mit „Wir wollen die Katze sehen“, empfangen wurde. Und sie stutzte: „Das ist ja wie Ballermann. Nur mit mehr Klamotten und Schnee.“ So kann man es auch sehen.
In den Club wurde die Katze dann von drei Bodyguards geführt, die aber offenbar nicht verhindern konnten, dass ihr Fans zu nah kamen. „Zwei Typen haben versucht mich zu begrapschen“, erklärte sie ihrem Kamerateam, das immer wieder versuchte, sie auf die Bühne zu schicken: „Du bist hier gebucht“, erklärte ihr einer die Regeln des Geschäfts mit dem schnellen Ruhm. „Du musst hier noch etwas aushalten.“
Eine Viertelstunde verschwunden
Das half der Katzenberger dann zwar auf die Bühne. Aber sie war nicht gekommen um zu bleiben. Erst grölte das Publikum „ausziehen, ausziehen!“. Dann fasste DJ Tommy ihr erst plump auf die Schulter und stellte dann zwei zotige Fragen. Der Stargast verabschiedete sich sofort für eine Viertelstunde: „Ich muss mal pullern.“
Auf der Toilette kam dann wohl auch die Erkenntnis, dass man das alles doch gar nicht mehr nötig habe. „Das ist widerlich“, gestand Katzenberger ihrem Kamerateam, das sie aufforderte zurück zum DJ-Pult zu gehen. „Das ist wie die Affen im Zoo. Fehlt nur, dass die mich mit Bananen bewerfen.“ Aber Vertrag ist Vertrag und Schnaps ist Schnaps. Also ab zurück auf die Bühne, gelernt lächeln und artig Autogramme schreiben. Bevor man im Showgeschäft noch als Zicke gilt, weil die Kameras die Eskapaden der Katzenberger ja immer schön filmen.
Daniela Katzenberger
Und wie war das am Anfang der Show? „Ich hätte nie gedacht, dass ich so tief sinken würde“, sagte die Katze da mehr zur Kamera als zu sich selbst. Und warum das ganze? Das klärte sie selbst zum Ende der einstündigen Show auf: „Klar, ich krieg hier einen Arsch voll Geld. Ich kann ja so viel mehr. Ich habe ein Cafe eröffnet, Musik gemacht und einen Werbespot gedreht. Mittlerweile brauche ich mir das nicht mehr gefallen lassen. Ich werde auch noch viel mehr schaffen. Das beweis ich auch.“ Wahrscheinlich wieder vor laufender Kamera. Wahrscheinlich wieder bei VOX.