Köln. . Die „Aktion Deutschland hilft“ verlangt von der ARD einen Spenden-Aufruf für Japan. Jetzt soll es ein runder Tisch mit den drei großen Spenden-Bündnissen richten - unter prominenter Leitung.

Die „Aktion Deutschland hilft“ setzt die ARD seit Tagen unter Druck, zu Spenden für Japan aufzurufen. Dumm nur: Das Spendenbündnis sammelt gar nicht speziell für Nippon.

Zuletzt hatte sich der Schirmherr des Bündnisses für einen Japan-Spendenaufruf eingesetzt, kein Geringer als Ex-Bundespräsident Richard von Weizsäcker. In dem durch Beben, Tsunami und Atom-GAU gebeutelten Land, so Weizsäcker, werde Hilfe „dringend benötigt“.

Auf der Homepage der „Aktion Deutschland hilft“ ist allerdings erst seit Montagmittag von einer Japan-Aktion zu lesen, das „Aktionsbündnis Katastrophenhilfe“, das mit dem ZDF zusammenarbeitet, sammelt ebenfalls für das fernöstliche Land. Die ARD hat bisher mit dem „Bündnis Entwicklung hilft“ kooperiert, das nicht aktiv sammelt. Jetzt regt die ARD einen runden Tisch an, mit Weizsäcker als Moderator. Ziel: Künftig soll es nur noch ein Bündnis in Deutschland geben, mit einheitlicher Konto-Nummer.