Köln. .
Stefan Raab meldet sich mit einem Sieg zurück. Nach seinem Unfall zeigte sich der Entertainer bei „Schlag den Raab“ bei den Spielen gegen Kandidat Thorsten aus Dortmund von seiner stärksten Seite. Diesmal lief die Sendung fast schon zu glatt – erst gegen Mitternacht wurde es kurz spannend.
Passend zum Muttertag kämpfte ein fast perfekter Schwiegersohn gegen Stefan Raab. Dabei hätte so mancher Zuschauer gern den Richter, die Quotenfrau und vor allem den Golfballtaucher (ja, den Beruf gibt es wirklich) in Aktion gesehen. Doch die Wahl traf auf den Ruder-Weltmeister und Controller Thorsten aus Dortmund. Vom Forum gab es den Titel „Mister Cambridge“. Der 28-Jährige war mit seiner Rudertruppe bereits bei TV Total. Doch das half ihm und auch der 23. Sendung „Schlag den Raab“ nicht.
Ziemlich zäh zogen sich die einzelnen Spiele hin – anfangs waren die Siege noch recht ausgeglichen. Vom Kandidaten hätte Heidi Klum mehr Persönlichkeit gefordert - zu glatt und unscheinbar. Den ersten Scherz brachte er kurz vor Mitternacht. Auch die Musik-Gaste blieben recht farblos: Die Fantastischen Vier und Toni Braxton präsentierten ihre neuen Lieder – ohne große Knaller. Raabs Zögling Lena sang erneut Satelitte. Das hatte das Publikum schon besser gehört.
Wo ist der Witz geblieben?
Stefan Raab blieb ebenfalls unter seinen Möglichkeiten, die Leute zu unterhalten. Die Sendung begann mit der Szene seines Fahrradsturzes und zeigte dann einen Lebensrückblick - erfrischend kurz. Dann blieben die Witze aus. Aber zumindest Raabs Ehrgeiz war ganz der alte. Gegen Mitternacht wurde es endlich spannend. Beim Elfmeterschießen wurde die WM-Stimmung unter den Zuschauern langsam angeheizt. Raab verlor ohne einen Treffer und Thorsten war endlich wieder im Rennen.
Manchmal sind es aber die einfachsten Dinge, die bewegen: Der Zuschauer musste einfach mitfiebern beim Türmchen bauen mit Bauklötzen. Höhepunkt des Abends war eine Zitterpartie: Raab stapelte in den letzten Sekunden einzelne Klötze aufeinander. Aber der Laser maß nach, und so hatte Thorsten wieder Chancen auf die 500.000 Euro.
Fast fünf Stunden dauerte der Wettkampf
Aber noch vor dem letzten Spiel entschied das Quiz „Blamieren oder Verlieren“ über Raabs Rückkehr. Herausforderer Thorsten wird schnell vergessen sein. Ein Omen? Über Thorsten gingen schon bei der Kandidatenauswahl die Lichter aus, obwohl sein Nachbar raus war. Der Glitterregen traf am Ende den Richtigen: Nach insgesamt fast fünf Stunden streckte Stefan Raab die Siegerfäuste in die Höhe.
Die nächste Show läuft am 18. September – dann lockt eine Million Euro. Raab sollte nur aufpassen, dass er mit seinen überzogenen Sendezeiten ohne tolle Momente nicht zum Gottschalk von Pro7 wird.