Berlin. .

Der ehemalige SPD-Vorsitzende Franz Müntefering hat sich beim Deutschen Presserat über die Recherchen des Münchner Promi-Blattes „Bunte“ beschwert. Der Presserat erkennt nach eigenen Angaben „in dem Vorgang eine Problematik von erheblicher ethischer Bedeutung“. Müntefering sieht bei der Recherche für die Berichterstattung in „Bunte“ einen Verstoß gegen einen Paragafen, demzufolge „keine unlauteren Methoden“ angewandt werden dürfen. Allerdings heißt es dort auch, verdeckte Recherche sei „in Einzelfällen“ zulässig. Eine Entscheidung des Presserates steht noch aus. Er will die Gegenseite hören. Müntefering und seine heutige Frau Michelle Schumann waren von der Berliner Fotoagentur CMK beschattet worden.

Müntefering wollte sich gegenüber dieser Zeitung nicht äußern.