Hamburg. .
In der ARD wird angeblich über einen Nachfolger für Matthias Richling als Gastgeber des „Satire Gipfel“ nachgedacht. Harald Schmidt ist im Gespräch, die Kabarettsendung ab 2011 zu übernehmen.
In der ARD wird angeblich über einen Nachfolger für Matthias Richling als Gastgeber des „Satire Gipfel“ nachgedacht. Late-Night-Mann Harald Schmidt könnte demnach ab 2011 die ARD-Kabarettsendung übernehmen, wie das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ am Samstag berichtete. Derzeit sei es nur eine Personal-Idee, über deren Verwirklichungschancen sich die Beteiligten noch ausschwiegen. Doch den Verantwortlichen in der ARD erscheine sie „geradezu ideal“, schreibt das Blatt unter Berufung auf einen „beteiligten Hierarchen“. Ein ARD-Sprecher wollte sich zu dem Bericht auf ddp-Anfrage nicht äußern. Schmidt hat seine Satire-Karriere einst als Kabarettist im Düsseldorfer Kom(m)ödchen begonnen.
Richling sei als Parodist zwar begnadet, gilt indes als Gastgeber mittlerweile intern als Fehlbesetzung, schreibt das Magazin weiter. Darüber hinaus habe das ZDF mit „Neues aus der Anstalt“ und der „heute-show“ der ARD mittlerweile den Rang abgelaufen. Zudem sei die Sendung, die wegen des Einspruchs von Dieter Hildebrandt nicht „Scheibenwischer“ heißen durfte, nie aus dem Quoten-Tal gekommen.
Vielleicht ließe sich sogar Altmeister Dieter Hildebrandt erweichen, für die neue Show den Markennamen „Scheibenwischer“ wieder herauszurücken, zitiert der „Spiegel“ einen Beteiligten. Der 83-Jährige sagte laut dem Magazin: „Nein, das ist für mich erledigt.“
Den ARD-“Satire Gipfel“ sahen im vergangenen Jahr durchschnittlich 1,52 Millionen Zuschauer. Die Premierenausgabe im März 2009 hatten 2,11 Millionen Zuschauer (Marktanteil 12,7 Prozent) eingeschaltet. 2008 hatten im letzten Jahr des „Scheibenwischers“ im Durchschnitt 2,38 Millionen Zuschauer (Marktanteil 13,5 Prozent“ zugesehen. Die ZDF-“Anstalt“ mit den Hausherren Urban Priol und Georg Schramm, die in der Regel immer 30 Minuten früher beginnt, hatten im vergangenen Jahr 2,71 Millionen Zuschauer (Marktanteil 13,8 Prozent) gesehen. (ddp)