Witten. Sie kann ihr Glück kaum fassen: Mandy Bork aus Witten hat es geschafft, der Titel "Germany's next Topmodel" ist zum Greifen nah. Die 18-Jährige steht mit Sara und Marie im Finale der Casting-Show von Heidi Klum.

Vielleicht liegt's ja an den Genen. Wenn die Wittenerin Mandy Bork, die es jetzt ins Finale von „Germany's next Topmodel” geschafft hat, den Laufsteg überquert, hat das etwas selbstbewusst Leichtes, etwas Tänzerisches. Kein Wunder, schließlich betreiben Mandys Eltern in der Ruhrstadt eine Tanzschule.

Obwohl: Tanzlehrerin wollte die jetzt 18-Jährige nie werden. Dafür aber schon früh Model. Bereits als 12-Jährige übte sie für den Catwalk. Und zwar im langen heimischen Wohnungsflur. Das erwies sich bereits in den letzten Topmodel-Folgen als Trumpf.

Als Mandy nämlich vor einiger Zeit in New York mit geringelter Strumpfhose, die ihre unendlich langen Beine so attraktiv betonte, und mit lässigem Hüftschwung über den Laufsteg schritt, staunte die Jury um Model-Mama Heidi Klum nicht schlecht. Und selbst der sonst so kritische Juror und Model-Agent Peyman Amin war völlig aus dem Häuschen.

Bis dahin hatte die blonde Mandy im Model-Reigen eher unauffällig gewirkt, nun aber steigerte sie sich, trotz gelegentlicher Rückschläge, ständig. Vielleicht das höchste Lob erhielt sie kürzlich von Victoria Beckham. Als die in einer Folge am Jurytisch Platz nahm und Mandy mit ihrem unvergleichlichen Laufstil auf sie zukam, befand die Stil- und Edelshopping-Ikone knapp und präzise: „Sie ist fantastisch. Ich würde sie auf jeden Fall buchen.”

Weltläufig und professionell

Mandy sollte sie beim Wort nehmen. Denn egal, ob sie nun gewinnt oder nicht, für die Schülerin steht bereits jetzt fest, dass sie mit dem Modeln weitermachen will. Aber ebenso einig ist sie sich mit ihren Eltern, dass sie auch ihr Wirtschaftsabitur in Bochum absolvieren wird.

Insgesamt ist ihr Vater Bernd überrascht, wie weltläufig und professionell sich die Tochter in den letzten Monaten entwickelt hat. Er ist aber auch erleichtert, wie natürlich sie trotz der vielen Laufsteg-Auftritte, Reisen und Interviews geblieben ist. Diese so charmant wirkende Fröhlichkeit dürfte ebenfalls dazu beitragen, dass Mandy bei der Jury und beim TV-Publikum so gut ankommt. Aufgewachsen ist sie im eher ländlichen Wittener Stadtteil Heven, wo Affektiertheit nun wirklich keinen Platz gehabt hätte.

"Oh Mandy!"

„Inzwischen wird Mandy in vielen Städten auf der Straße erkannt und um Autogramme gebeten. Das freut sie richtig, und sie ist zu ihren Fans wirklich nett”, erzählt ihr Vater. Und weiter: „Überwiegend wird sie von Mädchen angesprochen. Die sind ganz locker. Die Jungen geben selten zu, dass sie ein Autogramm für sich haben wollen. Sie fragen dann trickreich: Kann ich ein Autogramm für meine Mutter bekommen?”

Eins ist klar: Sollte Mandy am Donnerstag im Topmodel-Finale siegen und ihr Bild anschließend die Titelseite der „Cosmopolitan” zieren, dann werden bundesweit jede Menge Jungs von ihr träumen und schmachten: „Oh, Mandy!”

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