Köln. Wendlers Manager Markus Krampe sagt, dass der Musiker sein umstrittenes Video bereue – aber nicht wegen seiner Verschwörungsthesen.
Schlagerstar Michael Wendler bereut seinen medialen Protest offenbar teilweise – zumindest sagt das sein Manager. Am Donnerstagabend war Wendlers Vertreter Markus Krampe erneut in Oliver Pochers Show „Pocher – gefährlich ehrlich“ zu Gast. Dort erzählte er, dass er Michael aufgrund der aktuellen Einreisebestimmungen zwar nicht persönlich sehen konnte – ihn aber endlich telefonisch erreicht habe. Nach dem klärenden Gespräch deutete Krampe im Fernsehen an, dass der Musiker Reue zeige.
„Michael Wendler hat verstanden, dass der Angriff auf RTL ein großer Fehler war. Das ist nicht zu entschuldigen. Das hat er eingestanden. Aber die Thesen nicht“, lautete das jüngste Statement des Managers zu den Ereignissen der letzten Woche. Allerdings fügte Krampe hinzu: „Viele Dinge kommen bei ihm erst im Nachklang.“ Krampe habe das Gefühl, dass sein Klient noch weitere Aussagen bereut.
Markus Krampes erstes TV-Interview: Auftritt führte zu Morddrohungen
Krampes erster Auftritt bei „Pocher - gefährlich ehrlich“ am letzten Donnerstag hatte für ihn allerdings Konsequenzen: Weil er sich sofort von Wendlers Aussagen distanziert hatte, bekam er Morddrohungen. Wie er am gestrigen Abend berichtete, wurden ihm offenbar bearbeitete Bilder von sich mit einem Fadenkreuz darauf zugesendet.
„Es sind sowohl anonyme als auch echte Personen dabei, die dann wirklich so sauer auf mich waren, dass ich Michael nicht den Rücken gestärkt habe. Das war schon sehr krass, was da alles auf mich eingeprasselt ist“, erzählte Krampe Oliver.
Michael Wendler: So hatte er RTL angegriffen und die Corona-Politik kritisiert
Vergangenen Donnerstag hatte Michael Wendler mit einem polarisierenden Video Aufsehen erregt. In dem Clip auf Instagram hatte der 48-Jährige seinen sofortigen Austritt aus der diesjährigen DSDS-Jury mitgeteilt. Außerdem war er erstmals mit Verschwörungsthesen an die Öffentlichkeit gegangen.
„Ich werfe der Bundesregierung bezüglich der angeblichen Corona-Pandemie und der resultierenden Maßnahmen grobe und schwere Verstöße gegen die Verfassung und das Grundgesetz vor. [...] „Nahezu alle Fernsehsender inklusive RTL machen sich mitschuldig, sind gleichgeschaltet, politisch gesteuert“, sagte er weiter.
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