Berlin. Mit „Game of Thrones“ ist Emilia Clarke berühmt geworden. Doch beim Dreh fühlte sich die britische Schauspielerin nicht immer wohl.
Die US-Erfolgsserie „Game of Thrones“ („GoT“) ist berüchtigt für ihre ausufernden Gewalt- und Sexszenen. Für die britische Schauspielerin Emilia Clarke (in der Rolle der Daenerys Targaryen) waren die Dreharbeiten nicht immer ein Vergnügen: Die 33-Jährige fühlte sich am Set zu Nacktszenen gedrängt, berichtet sie nun in dem Podcast „Armchair Expert“.
In dem Podcast des Schauspieler Dax Shepard („Parenthood“) erzähle Clark von ihren Erfahrungen am Set, berichtet unter anderem „The Hollywood Reporter“.
Bei den Dreharbeiten habe es etwa Streit gebeben über die Frage, wie viel sie von ihrem Körper zeigen wolle. Wenn sie bestimmt habe, „das Laken bleibt drüber“, habe sie zu hören bekommen: „Du willst doch deine Fans nicht enttäuschen.“ Clarke: „Und ich dachte nur, ,fuck you’“.
„GoT“-Star Emilia Clarke: „Ich wusste nicht, was ich machen sollte“
Vor allem in der ersten Staffel sei sie von der Zahl der Sexszenen „überwältigt“ gewesen: „Ich war noch nie an einem Filmset wie diesem und dann stand ich nackt vor all diesen Leuten“, berichtet die Schauspielerin in dem Podcast. „Ich wusste nicht, was ich machen sollte und was ich wirklich wollte.“
Trotzdem sei sie den Anweisungen schließlich gefolgt: „Ich kam frisch von der Schauspielschule und habe es als meinen Job angesehen.“ Unterstützung habe sie von Schauspiel-Kollege Jason Momoa (Khal Drogo) bekommen. Er habe ihr Mut gemacht und gesagt: „Nein, Liebes, das ist nicht in Ordnung“. „Ich bin jetzt viel versierter mit dem, was ich möchte“, fasste Clarke ihre Erfahrungen am „GoT“-Set zusammen.
2015 sprach Emilia Clarke noch anders über ihre Nacktszenen
Im September 2015 hatte sich die Schauspielerin auch schon zum Thema Nacktszenen geäußert. Auf Instagram schrieb Clarke: „Wenn in einem Stück eine Nacktszene die Handlung voranbringt oder in einer Weise inszeniert wird, die neue Einblicke in die Charaktere gewährt, finde ich das absolut in Ordnung.“
Die Erfolgsserie „Game of Thrones“ endete im Mai nach acht Staffeln und 73 Folgen. Die finale Staffel löste unter den Fans eine starke Kontroverse aus, viele waren unzufrieden mit dem Schluss und verlangten gar eine Neufassung. Bei der Emmy-Verleihung im September räumte „GoT“ freilich noch einmal ab: Mit zwölf Trophäen stellte die Serie ihren eigenen Rekord ein. (küp)