„Let’s Dance“: Darum ist Iris Mareike Steen wie der HSV
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Berlin. Diesmal tanzten die Promis zu TV-Melodien. Das Feld lichtet sich langsam, ein Favorit zeichnet sich aber nicht ab – aus diesem Grund.
Es gibt Momente, da ist selbst Joachim Llambi sprachlos. Im Wochentakt zerreißt der „Let’s Dance“-Juror die Tanzeinlagen von Iris Mareike Steen. Und Woche für Woche wählen die Zuschauer die GZSZ-Blondine doch eine Runde weiter. „Deswegen bekommst du heute von mir kein Urteil“, sagte Llambi nach Steens Rumba zu „Another Love“.
Denn: Auch diesmal hätte er das sagen müssen, was er immer sagt: Die 26-Jährige ist die mit Abstand schlechteste Tänzerin der aktuellen Staffel. Steen ist inzwischen so etwas wie der HSV von „Let’s Dance“ – immer am Abgrund und doch nicht totzukriegen. „Du wirst auch heute nicht ausscheiden, also brauche ich deine Leistung nicht beurteilen“, sagte Llambi. Wie Recht er doch hatte.
Roman Lochmann muss gehen
Die Zuschauer wählten stattdessen Roman Lochmann aus der Sendung. Der wollte die Jury eigentlich überraschen. Bruder Heiko stand beim Tango für ein paar Sekunden mit auf der Bühne – in Frauenkleidern. „Wir möchten etwas riskieren“, sagte der Popsänger.
Das hat – nun ja – nicht ganz geklappt. „Du hattest Aussetzer“, tadelte Jurorin Motsi Mabuse die Performance zu „La Cumparsita“. Und Joachim Llambi urteilte: „Tango ist ein heißer Tanz, aber da hat gar nichts gebrannt“.
Diesmal sollten die Promis zu TV-Melodien ihr Können unter Beweis stellen. Langsam lichtet sich auch das Feld: Acht Tänzer sind noch dabei, doch ein Favorit zeichnet sich (bisher) nicht ab. Unternehmerin Judith Williams und GNTM-Siegerin Barbara Meier begeisterten auch diesmal die Jury und sahnten beide die vollen 30 Punkte ab.
Doch eine Garantie für den Sieg ist das noch lange nicht. Die Zuschauer sind unberechenbar, trotz schlechter Leistung tanzt Iris Mareike Steen immer weiter. Und Meier rückte nur wieder in die Sendung, weil sich Jimi Blue Ochsenknecht einen Ermüdungsbruch im Mittelfuß zugezogen hat.
Ingolf Lück gleicht Talent durch Leidenschaft aus
Und weil eben nicht absehbar ist, wer bis zum Schluss im Rennen bleibt, darf sich auch Ingolf Lück weiter Hoffnung machen. Der Moderator – diesmal mit grüner Maske – präsentierte eine Salsa zu „Cuban Pete“. „Es macht Spaß, mit ihm zu trainieren, weil er jeden Tanz lebt“, sagte Partnerin Ekaterina Leonova.
Was an Talent fehlt, macht Lück dann zumindest Woche für Woche mit Leidenschaft weg. „Die Show war super“, meinte Juror Jorge Gonzalez. Das einzige Problem: die Hüfte. Es sieht halt bei Lück immer etwas steif aus. Deswegen gab’s auch nur 18 Punkte. „Das ist schade“, kommentierte der ehemalige „Wochenshow“-Moderator die Bewertung der Jury.
„Let’s Dance“: Das sind die Teilnehmer
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Thomas Hermanns – der manische Abba-Fan
Einen leichten Dämpfer erhielt auch Comedian Thomas Hermanns. Der „manische Abba-Fan“ durfte Tanzpartnerin Regina Luca zu „The Winner Takes It All“ übers Parkett wirbeln. Der Song thematisiert Fremdgehen und Beziehungsende. „Traurigkeit gehört zum Leben dazu. Es ist irre, dass wir das Lied tanzen dürfen“, so Hermanns. Die Jury lobte den Ausdruck der Interpretation – doch das allein ist eben nicht genug. „Die tänzerischen Elemente haben gefehlt“, sagte Joachim Llambi. Für 22 Punkte hat’s trotzdem noch gereicht.
Und sonst? Weil RTL mit Einzeltänzen nicht mehr die Zeit füllt, wurden die Promis in zwei Teams eingeteilt und durften nochmal gegeneinander antreten. Das hat das Ergebnis aber nicht wesentlich beeinflusst. Immerhin für eine Tänzerin hat sich der Auftritt aber gelohnt. „Iris Mareike war zwei Klassen besser“, sagte Joachim Llambi.
Die Blondine ist halt nicht unterzukriegen. Genauso wie der HSV.
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