, die historische Krimiserie „Babylon Berlin“, einen Grimme-Preis. Mit „4Blocks“ erhält eine dritte Serie eines Bezahlsenders (TNT Serie) eine Auszeichnung.
„Die Qualität dieser hochklassigen Serien zeigt, dass Deutschland auch auf dem internationalen Serienmarkt bestehen kann“, sagte die Direktorin des Grimme-Instituts, Frauke Gerlach.
Neu: Die Rubrik „Journalistische Leistung“
Der undotierte Grimme-Preis, der in diesem Jahr zum 54. Mal vergeben wird, gilt als wichtigster deutscher Fernsehpreis. Der Preis würdigt Fernsehsendungen, die für die Programmpraxis vorbildlich und modellhaft sind. Die Auszeichnung wird in den Kategorien Fiktion, Unterhaltung, Information und Kultur sowie Kinder und Jugend vergeben.
So sieht die Serie „Babylon Berlin“ aus
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Neu eingeführt wurde vor zwei Jahren die Rubrik „Journalistische Leistung“ in der Kategorie Information und Kultur. In den drei anderen Kategorien kann jeweils ein zusätzlicher Innovationspreis vergeben werden.
„Circus HalliGalli“-Team und „Neo Magazin Royale“ ausgezeichnet
Neben den Serien gewinnen auch alt bekannte Fernsehschaffende Grimme-Preise. Für das Husarenstück, der Goldenen-Kamera-Verleihung im ZDF ein Double von US-Schauspieler Ryan Gosling unterzujubeln und den Weg dahin zu dokumentieren, bekommt das „Circus HalliGalli“-Team von ProSieben einen Grimme-Preis.
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Neben Joko Winterscheidt und Klaas Heufer-Umlauf wird auch der Gosling-Darsteller Ludwig Lehner, ein Koch aus Bayern, geehrt. Die Jury attestiert der Sonderausgabe der Show „gleichermaßen packendes Unterhaltungsfernsehen im gewohnten Stil der Sendung wie auch bitterböse Medienkritik“, heißt es in der Begründung.
Zu den dritten Grimme-Ehren kommt das „Neo Magazin Royale“ (ZDFneo) für die Folge „Eier aus Stahl – Max Giesinger und die deutsche Industriemusik“. Jan Böhmermann erklärt, wie das „durchkalkulierte Industrieprodukt“ deutsche Popmusik zustande kommt. Die Folge gehört „zu den raren Unterhaltungshöhepunkten des Jahres 2017“, urteilt die Jury.
Mehr Einzelpreisträger denn je
Die meisten Preise wurden aber wieder in der Kategorie „Information & Kultur“ vergeben. Die fünf Grimme-Preise gehen alle an die Öffentlich-Rechtlichen. Im Mittelpunkt steht die Berichterstattung über die Randale um den G20-Gipfel in Hamburg, über Migranten oder das Los von Schulkindern beim Untergang der südkoreanischen Fähre „Sewol“.
Insgesamt können dieses Jahr 68 Einzelpreisträger, vom Darsteller bis zum Drehbuchautor, am 13. April in Marl ihre Auszeichnung entgegennehmen. „Masse und Klasse“, sagte Gerlach zur Rekordzahl der Einzelpreise. „Die Preisträgerinnen und Preisträger zeigen in hervorragender Weise einen großen Ausschnitt der Vielfalt der Formsprachen und Möglichkeiten, die das Medium Fernsehen zu bieten hat.“
Der Grimme-Preis gehört seit Jahren zu den bedeutendsten Preisen der TV-Branche und ist benannt nach dem ersten Generaldirektor des Nordwestdeutschen Rundfunks, Adolf Grimme. Die Auswahl der Preisträger treffen unabhängige Jurys aus Medienwissenschaftlern, Journalisten und Bildungsfachleuten. (dpa/epd)
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