Berlin. Das lang ersehnte Umstyling steht bei GNTM an – Haare ab, Haare dran, färben, frisieren. Wer hat damit Probleme? Nicht nur ein Model.
Wer heutzutage als Model durchstarten möchte, muss einiges mitbringen – aber wer hätte geahnt, dass „Ohrenhaare“ dazugehören? Über diese verfügt unsere Lieblingsstänkerin Zoe seit der jüngsten Folge von „Germany’s next Topmodel“ (GNTM), und so steht der Karriere als Klums neues Supermodel nichts im Weg. Außer „Grace Jones junior“ natürlich (Toni nach ihrem Friseurtermin) sowie das Double von Barbara Meier. Klaudia mit K trägt jetzt nämlich Rot.
Ja, es war wieder soweit: Es wird umgestylt! Vielleicht die beliebteste Folge der gesamten Staffel, weil Fluten die Wangen herunterstürzen, als gebe es kein Morgen. Und warum sollte dies in der 13. Ausgabe des Model-Castings anders verlaufen?
Zoe bekommt Vokuhila verpasst
So sorgen auch dieses Mal Schere, Farbe und falsches Haar für allergrößte Bestürzung. Den Zuschauer freut’s, Frau Klum ebenso, und so verwandelt sich ein Mädchen nach dem anderen im Spiegel-freien Salon in die beste Version ihres Selbst.
Oder eben in einen Fußballer aus den 80er-Jahren, wie Zoe von sich behauptet – sie bekommt einen Vokuhila verpasst, deswegen die kurzen Haare rechts und links der Ohrläppchen. Klaudia, schon in ein menschliches Wasserwerk verwandelt, befürchtet zu diesem Zeitpunkt noch das Schlimmste: „Ist das Bleaching? Ne, Alter, ne! Ich hatte noch nie Farbe drin!“ Heidi Klum: „Hier kriegt keiner was er möchte.“
„Die Jungs werden mich mögen“
Am Ende werden ihre langen Zotteln dann „nur“ zinoberrot, so wie bei der GNTM-Siegerin der zweiten Staffel. Und von Verzweiflung – Sie färben! Ein Bob! Hilfe! – herrscht auf einmal keine Spur mehr. Die 21-Jährige, von ihrer Erscheinung sichtbar angetan: „Ich habe mich noch nie so schön gefühlt. Die Jungs werden mich mögen.“
Sally ergeht es nicht ganz so gut. Ihr Schnitt, Stichwort „edgy“, will so gar nicht zu ihrer Persönlichkeit passen, meint das angehende Model: „Das ist halt nicht mein Style.“ Noch nicht – denn schon beim anschießenden Fotoshootings weiß die Neu-Blondine die Chefredakteurin eines deutschen Modemagazins in ihren Bann zu ziehen.
Heidi Klum ruft „Stunde der Wahrheit“ aus
Und tatsächlich steht nicht irgendein Shooting an, sondern die Produktion der Fotos für die Sedcard, also die Mappe, die die Models ihren späteren potenziellen Kunden überreichen. Klum: „Jede von euch muss zu einem richtigen Eyecatcher werden!“ Noch schnell die Fußzehen-Haare rasiert, reingezwängt in den Spitzenbody, und ab dafür: Fotograf Brian Bowen Smith steht bereit.
Valerie darf als Erste ran und nimmt, nachdem sie stocksteif da sitzt, gleich Reißaus: „Ich mache mir Gedanken, wer das alles auf der Arbeit sieht.“ Ernsthaft? Handelt sich hier ja auch nur um die 13. Staffel der Show. Wer im „Moment der Wahrheit“, wie Klum die Szenerie frei von Requisiten beschreibt, nicht zu überzeugen weiß, darf sich weder Chancen auf das InStyle-Casting in Mexiko noch auf ein Foto für die nächste Runde machen. Und da schaut es für ein paar Kandidatinnen ganz schön finster aus.
Coach Thomas versteht die Welt nicht mehr
Beziehungsweise für ihren Coach. Denn Thomas Hayo, der erstaunlicherweise mal wieder um den Friseurbesuch herumgekommen ist, versteht die Welt nicht mehr. Gleich zwei seiner Kandidatinnen bestehen die strengen Anforderungen seiner Chefin nicht: Lis macht auf dem Laufsteg aus ihrem langen ein kurzes Kleid (schlecht), ödet aber zuvor schon beim Fotoshooting an.
Die 13. Staffel von GNTM startet
Das bedeutet: Bye, bye. Hayo: „Wow, das ist doch nicht dein Ernst!“ Klum: „Doch. Am Ende des Tages kannst du dich nicht mehr an sie erinnern.“ Aber, Lis, seine „Inka-Prinzessin“, raus? Jawohl, gefolgt von Valerie, deren Aufenthalt in Venice ebenso schnell ein Ende findet. Von ihr gab es einfach kein gutes Bild, zu blöd.
Und für Coach Hayo wollen die Hiobsbotschaften nicht enden: Karoline und Trixi, beide aus seinem Team, stehen in der kommenden Folge im Shoot-Out. Klum: „Ich muss konsequent bleiben, don’t hate me!“ Hayo: „My heart is broken.“ Das nun wäre, anders als ein Friseurbesuch, wirklich ein Grund zum Weinen.