Berlin. Mark Forster ist der Neuling bei „The Voice of Germany“. Doch wenn es um den Kampf um die Talente geht, hält er sich nicht zurück.
In den ersten „Blind Auditions“ bei „The Voice of Germany“ konnten vor allem die U-18-Kandidaten überzeugen. Und gleich mehrfach buzzerten alle Coaches für ein Talent. Letzteres war auch in der zweiten Show nicht anders – und auch die Wortgefechte der Coaches ließen nicht nach. Vor allem einer fiel mit frechen Sprüchen auf.
Nur hören, nicht gucken
Die Coaches kennen es ja bereits: Sie dürfen nur hören, nicht gucken. Doch auch die Zuschauer durften einmal in den Genuss der „Blind Audition“ kommen. Kandidatin Georgia Loui (22) sang hinter einem Vorhang. Mit ihrer Performance des Adele-Songs „Don´t You Remember“ brachte sie sämtliche Coaches zum Buzzern. Doch davon wusste sie selbst erst mal nichts – Vorhang sei dank.
Umso größer war die Überraschung, als die Verhüllung endlich fiel – auf allen Seiten. Mit vier um sie buhlende Coaches hatte die Erfurterin nicht gerechnet. Das Rennen machte am Ende Samu Haber. Und das, obwohl die Fantas schon mit Georgia ihren nächsten – laut Mark Forster dringend notwendigen – Chart-Hit zum Greifen nah sahen.
Größte Überraschung
Sie sah so unscheinbar aus – aber sie entpuppte sich als echte Rockröhre: Meike Hammerschmidt aus Salzgitter. Die 27-Jährige hatte lange nicht den Mut, sich bei „The Voice“ zu bewerben. Doch nun wagte sie es doch – nicht zuletzt auch für ihre Mutter, die 2012 gestorben war.
Auf der Bühne sang Meike dann Gwen Stefanis „Just a Girl“ und überraschte mit ihrer rockigen Stimme. Dieses Talent wollte sich kein Coach durch die Lappen gehen lassen. Umso größer war die Überraschung, als sie die junge Frau vor sich sahen. „Wir haben uns so eine Rockerbraut vorgestellt. Das bist du jetzt äußerlich nicht so. Aber von innen“, stellte Michi Beck fest.
Ob mit diesem ehrlichen Statement oder dem Versprechen, sie optimal auf das Showbusiness vorbereiten zu wollen – Smudo und Michi Beck bekamen von Meike den Zuschlag.
Frechste Sprüche
Mark Forster ist der Neuling in der Show. Aber zurück hält er sich deswegen nicht – im Gegenteil. Der vorherige „The Voice Kids“-Juror haut einen frechen Spruch nach dem anderen raus. Keiner seiner Coach-Kollegen bleibt verschont. Dieses Mal traf es vor allem Yvonne Catterfeld. Einen Kandidaten verwies er mit den Worten, Yvonne sei „vielleicht ganz gut für so Mode-Tipps“ an die einzige Frau in der Runde. Nach einem anderen Auftritt bezeichnete er seine Coach-Kollegin als die „Asozialpädagogin“ der Show.
Aber die Catterfeld setzte zum Konter an. „Was Mark hier gewinnen wird, ist vielleicht der Comedy-Preis, aber er wird nicht the ‚Voice of Germany‘ gewinnen“, stänkerte sie zurück. Ob sie damit Recht behält, wird sich allerdings noch zeigen.
Der Gefühlvolle
David Blair (43) kam vor etwas mehr als drei Jahren aus Kanada nach Berlin. Seine erste CD, die er in Deutschland gekauft hat, war von Yvonne Catterfeld, berichtete er vor seinem Auftritt. Dementsprechend groß war sein Wunsch, mit seinem Gesang bei der Sängerin punkten zu können.
Er sang den Backstreet-Boys-Song „As Long As You Love Me“ und begleitete sich dabei selbst am Klavier. Wunsch-Coach Yvonne Catterfeld war schnell begeistert und auch die Fantas wollten sich das Talent nicht entgehen lassen. Vor allem, dass er mit viel Gefühl singt, kam bei allen gut an. Dass er seinen weiteren Weg bei „The Voice“ trotz Komplimenten von allen Seiten mit Yvonne gehen will, war dann nicht weiter überraschend.
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