Berlin. Die Teams der „The Voice of Germany“-Coaches füllen sich mit Talenten. Dabei wissen die Coaches oft nicht, ob das Männlein oder Weiblein sind.
Singt da ein Mann oder doch eine Frau? Diese Frage stellten sich die Coaches von „The Voice of Germany“ bei den siebten „Blind Auditions“ gleich mehrfach. Manchmal lagen sie mit ihren Tipps komplett daneben.
17-Jährige mit tiefer, rauer Stimme
Anna-Lena Schäfer aus Grafenau war die erste Kandidatin des Abends – und war sich schon vor ihrem Auftritt sicher: Wenn sich die Coaches umdrehen, sind sie erst einmal sprachlos. Sie sollte Recht behalten.
Denn als die 17-Jährige mit tiefer, rauer Stimme anfing zu singen, gingen auf den Coach-Stühlen die Diskussionen los. Mann? Oder doch Frau? Keiner wollte sich festlegen. Aber begeistert waren sie dennoch. Gleich drei Coaches buzzerten für sie.
Anna entscheidet sich für Samu
Um anschließend bezüglich der Geschlechterfrage noch einmal auf Nummer sicher zu gehen, fragte Yvonne Catterfeld lieber noch einmal nach: „Bist du eine Frau oder ein Mann?“ So viel Direktheit hatten ihre Jury-Kollegen wohl nicht erwartet. Sie schauten irritiert in die Runde. Anna-Lena nahm es aber gelassen. Aber letztendlich ging sie dennoch zu Samu Haber.
Ähnlich wie Anna-Lena erging es auch Artur Molin (39) und Marco Pinto (18) – allerdings wurden die beiden kurzzeitig für Frauen gehalten. Mit ihren besonderen Stimmen schafften aber auch sie es in die nächste Runde.
Die „The Voice“-Sänger aus Folge sieben
Die etwas abgedrehte Kandidatin
Ein bisschen verrückt war sie wohl, die Österreicherin Sarah Sacher (19). Eigentlich schraubt sie am Fließband Motoren zusammen. Aber bei „The Voice“ trat sie besonders mädchenhaft auf: im zartrosa Kleid.
Mit ihrer Interpretation des Nena-Songs „Liebe ist“ konnte sie sowohl Samu Haber als auch Andreas Bourani begeistern. Beide buhlten um die 19-Jährige, die auf der Bühne von ihrer Nena-Vorliebe berichtete und dabei ziemlich aufgedreht vor sich hin plapperte. Vielleicht kommt sie nun aber ja zur Ruhe – im Team von Bourani. Dem drückte die Kandidatin nach ihrer Entscheidung auch direkt einen dicken Kuss auf die Wange.
Freie Auswahl ...
... hatten diesmal nur zwei Kandidaten: Elena Ancuta Stegaru (28) aus Berlin und Barkeeper Sem Eisinger (22). Für beide drehten sich alle Coaches um.
Während Elena schon reichlich Bühnenerfahrung sammeln konnte, sang Sem bei „The Voice“ zum ersten Mal vor Publikum. Bei beiden war die Begeisterung dennoch gleichermaßen groß und die Coaches legten sich mächtig ins Zeug – zwar diesmal nicht mit einem Ständchen, dafür mit Argumenten.
„Wie die Toilette auf dem Zug“
Bei Elena machten letztendlich Michi Beck und Smudo das Rennen. Bei Sem konnte Samu Haber punkten – und das dank eines fragwürdigen finnischen Sprichworts. „Das funktioniert wie die Toilette auf dem Zug“, prophezeite Haber hinsichtlich einer künftigen Zusammenarbeit.
Bitte was? So richtig verstanden hatte das wohl niemand. Egal, Sem entschied sich dennoch für den Finnen.
Lief für Haber also wie am Schnürchen – oder um es in seinen Worten zu sagen: Wie eine Toilette im finnischen Zug ...