Essen. . Es ist kalt und ungemütlich draußen – das ideale Wetter, um sich auf die Couch und vor den Fernseher zu legen. Wir helfen bei der Serien-Auswahl.

  • Wir geben Serien-Tipps für triste Herbsttage
  • Hier sind Start-Empfehlungen bei ARD, Amazon, Netflix und Sky
  • Ein besonderes Highlight ist die Rückkehr der Gilmore Girls

Das Wetter ist nasskalt, usselig und ungemütlich – genau richtig also, um sich auf die Couch zu legen und eine Serie nach der anderen zu gucken. Wir empfehlen Ihnen die besten Neustarts bei Netflix, Amazon und Co.

The Crown
Es ist angeblich die teuerste Netflix-Produktion aller Zeiten: "The Crown" erzählt die Geschichte von Queen Elisabeth II., beginnend mit ihrer Hochzeit im Jahr 1947. 80 Millionen US-Dollar soll das Produktionsbudget umfassen – nur für die erste Staffel. Die britische Schauspielerin Claire Foy spielt die junge Elisabeth, die bei ihrer Hochzeit 21 Jahre und bei ihrer Thronbesteigung 25 Jahre alt war. Jede Staffel soll ein Jahrzehnt ihres Lebens beleuchten.
Start: 4. November auf Netflix

The Path
In "Breaking Bad" war er noch der durchgeknallte Drogen-Koch, in der Drama-Serie "The Path" spielt Aaron Paul den Familienvater Eddie, der gemeinsam mit seiner Frau und seinen beiden Kindern Mitglied der Religionsgemeinschaft "Meyerism Movement" ist. Als Eddie anfängt, an der Sekte zu zweifeln, stürzt er sich und seine Familie in die Krise.
Start: seit September auf Amazon Video

Gilmore Girls: A Year in the life
Fast zehn Jahre haben wir sie vermisst: Lorelei und ihre Tochter Rory, die in dem beschaulichen Städtchen Stars Hollow leben, Dialoge führen, wie man sie kaum besser schreiben kann, und den passenden Mann fürs Leben suchen. Nach sieben Staffeln, die zwischen 2000 und 2007 produziert wurden, kommt nun die Mini-Staffel "Gilmore Girls: A Year in the life" mit vier Folgen in Spielfilmlänge. Wieder mit dabei ist auch Melissa McCarthy alias Sookie. Edward Herrmann, der Darsteller von Loreleis Vater Richard, ist vor zwei Jahren verstorben. Sein Tod wird in der neuen Staffel ein großes Thema sein.
Start: 25. November auf Netflix

Divorce
Zwölf Jahre nach der letzten Folge von "Sex and the City" kehrt Sarah Jessica Parker wieder auf die Serienleinwand zurück: Diesmal sucht sie nicht den idealen Partner – in der Comedy/Drama-Serie "Divorce" will sie, Frances, sich von ihrem Mann Robert (Thomas Haden Church) scheiden lassen und sich in ihre Affäre stürzen. Das funktioniert nicht und Frances und Robert starten einen amüsanten Rosenkrieg.
Start: seit Oktober in der englischen Originalversion auf Sky Go, Sky on Demand und Sky Ticket, ab Januar auf deutsch

Mr. Robot
Sam Esmail, Macher der Serie "Mr. Robot", sagt von sich selbst, er sei als Nerd aufgewachsen. Ein solcher ist auch Elliot (Rami Saïd Malek), Erzähler und Hauptfigur von "Mr. Robot", Hacker in New York, unter Angstzuständen leidend, und Angestellter in einer IT-Sicherheitsfirma, die den größten Multikonzern der Welt, E Corp, betreut. Eines Tages schließt er sich einer Untergrundorganisation an, der fsociety, geführt von Mr. Robot, die E Corp zerschlagen will.
Start: seit November 2015 auf Amazon Video (Staffel 1 und 2)

Science-Fiction, Comedy und der Vatikan 

Black Mirror
Jede Folge hat eine neue Besetzung, eine neue Geschichte, eine neue Realität. Im Jahr 2011 startete die britische Science-Fiction-Serie, deren Schöpfer Charlie Brooker die einzige Gemeinsamkeit aller Episoden zusammenfasst: "Es geht um die Art, wie wir innerhalb von zehn Minuten leben könnten, wenn wir uns etwas ungeschickt anstellen." Nun läuft die dritte Staffel auf Netflix und mit ihr könnte die noch recht unbekannte Serie ihren Durchbruch feiern.
Start: seit Oktober auf Netflix

Luke Cage
Nach "Daredevil" und "Jessica Jones" bekommt nun ein weiteres Mitglied von Marvel's The Defender eine eigene Serie: Luke Cage. Der Ex-Häftling, der seit einem misslungenen Experiment mit übermenschlichen Kräften und unverwundbarer Haut ausgestattet ist, kämpft im New Yorker Viertel Harlem gegen das Verbrechen – viele Fäuste, viel Action, viel Humor. Im März 2017 folgt die vierte Serie der "The Defender"-Reihe: Iron Fist.
Start: seit September auf Netflix

The Young Pope
Sonst ist er meist das Sexsymbol, diesmal hat er sich dem Zölibat verschrieben: Jude Law spielt unter der Regie des Oscar-Preisträgers Paolo Sorrentino "The Young Pope", den fiktiven ersten US-amerikanischen Papst Lenny Belardo. Der Zuschauer begleitet Pius XIII. ab seiner Wahl zum Oberhaupt der katholischen Kirche, wie er im Vatikan rauchend an Frauenbrüste denkt, das Beichtgeheimnis missachtet und gegen Intrigen kämpft. In Kritiken wurde dieser amerikanische Papst schon als "Donald Trump" oder "Frank Underwood" des Vatikans bezeichnet. Mit dabei: Diane Keaton als Schwester Mary.
Start: seit Oktober auf Sky Atlantic und Sky Go

Westworld
In dem Westernpark "Westworld" können reiche Menschen ihre dunkelsten Phantasien ausleben: vergewaltigen, entführen, morden. Menschlich aussehende Roboter sind die Opfer – jeden Abend werden ihre Wunden versorgt und ihr Gedächtnis zurückgesetzt. Doch plötzlich beginnen sie sich zu erinnern und die Grenze zwischen Maschine und Mensch verschwimmt. HBO hofft, mit "Westworld" einen potenziellen Nachfolger von "Game of Thrones" zu schaffen. Die Erfolgsserie wird 2018 mit der achten Staffel enden.
Start: seit Oktober auf Sky Go und Sky on Demand

Easy
Wem das alles zu brutal und ernst ist, hat vielleicht seine Freude an "Easy": Acht Episoden, acht verschiedene Geschichten mit neuen Protagonisten, die sich um Liebe, Beziehungen und Sex drehen, um Singles, langjährige Beziehungen und das erste Baby. Da sind zum Beispiel Lucy (Malin Åkerman) und Tom (Orlando Bloom), die mit einem Dreier ihre Beziehung aufpeppen wollen. Oder die Kunststudentin Allison, die einen Comic-Zeichner beim Sex mit ihr fotografiert – das Bild landet später in einer Ausstellung.
Start: seit September auf Netflix


Und wenn der Herbst vorbei ist...

Sherlock
Nicht nur die "Cumberbitches" freuen sich: Ein bisschen müssen wir uns noch gedulden, aber ab Januar sind Benedict Cumberbatch alias Sherlock Holmes und Martin Freeman als Dr. John Watson in der vierten Staffel der BBC-Serie "Sherlock" zu sehen – zunächst aber nur in England. Die ARD wird die neuen Episoden dann rund vier Monate später ausstrahlen. Ist Jim Moriarty wirklich doch nicht tot? Um diese Kernfrage wird es sich sicherlich in der ersten Folge drehen. Die heißt übrigens "The Six Thatchers" und ist vermutlich an die Geschichte "The Six Napoleons" angelehnt, in der ein Einbrecher Duplikate einer Büste Napoleons auf offener Straße zertrümmert.
Start: 1. Januar auf BBC, voraussichtlich Ostern in der ARD