Madrid. In Talentshows sehen die Zuschauer oft die größten Skurrilitäten. In Spanien punktete eine Sängerin mit Stimme – und irrer Verwandlung.
Zuschauer der zahlreichen Talentshows im Fernsehen haben schon einiges zu sehen bekommen – Gutes wie viel Schlechtes. Das Publikum der spanischen Version des „Supertalents“, „Got Talent España“, wurde nun Zeugen eines besonderen Moments. Keiner ahnte, mit welcher außergewöhnlichen Performance eine Sängerin überraschen und begeistern würde.
Als Cristina Ramos in einer schwarzen Robe die Bühne betrat, begann ihr Auftritt wie zahllose andere. Die von der kanarischen Insel Gran Canaria stammende Sängerin stellte sich vor, dann gab sie Operngesang zum Besten. Jeder Ton mit ihrer klaren Stimme saß. Soweit nichts übermäßig Besonderes – bis sich plötzlich die Musik änderte. Unvermitttelt riss sich Cristina Ramos das weite Gewand vom Leib, statt Opernarie gab’s jetzt Rock.
Die Jury stand mit offenem Mund da, lauschte der Sängerin, die von einem Moment auf den anderen eine perfekte Version des AC/DC-Klassikers „Highway to Hell“ ablieferte. Am Ende gab es Standing Ovations und ein direktes Ticket ins Halbfinale – dank des goldenen Buzzers, den die völlig überwältigte Jurorin Edurne für die Kandidatin drückte. (jei)