Berlin. Thorsten Legat ist der taffe Sprücheklopfer im Dschungelcamp 2016. Mit seiner authentischen Art schaffte es der Ruhrpottler ins Finale.
„Kasalla!“ Dieses Wort verbindet man nur mit einem: Thorsten Legat, der Terminator des australischen Buschs. Er zog ins Dschungelcamp, um zu merken, „wo ein Thorsten Legat seine Grenzen hat.“ Mit seinen markigen Sprüchen konnte er die Zuschauer begeistern und sich so den wohlverdienten Platz im Finale sichern.
Vor seiner Zeit im Dschungelcamp war Thorsten Legat vor allem unter Fußballfans bekannt. Der Ruhrpottler spielte unter anderem beim VfL Bochum und bei FC Schalke. Inzwischen ist er Trainer des Fußball-Landesligisten FC Remscheid. Das sei sein „größter Wunsch“ gewesen, sagte Legat bei seiner Vorstellung als Trainer.
Nicht nur im Dschungelcamp, nein, während seiner gesamten Karriere fiel Legat immer durch poetische Sprüche auf. Bei einer Pressekonferenz des FC Remscheid, sagte er Sätze wie: „Man geht auch mal freitags schön weg, ballert sich den Arsch voll, auf Deutsch gesagt, Entschuldigung für diesen Ausdruck. Aber nicht mehr bei mir!“ Oder: „Da habe ich mich beirren lassen von meiner Kompetenz.“ Und: „Die Einstellung ist immer Fakt!“
Knallharter Sprücheklopfer
Und auch für Späßchen ist Legat immer zu haben. Auf einem offiziellen Mannschaftsfoto von FC Schalke 04 zog sich der Leginator seine Hose unter die Achseln, weil er dafür von Mannschaftskollegen 1000 D-Mark bekam. Seine Strafe: 20.000 D-Mark.
Ganz klar, Thorsten Legat ist eine Marke. Und genauso präsentierte sich der „Ich war 15 Jahre in der Bundesliga“-Mann auch im Dschungelcamp – als knallharter, authentischer Sprücheklopfer, der keine Angst vor Kakerlaken oder Buschschweinanus hat. Seine härteste Prüfung im RTL-Camp waren die Stehpinkler und Helena Fürst.
Mit der geriet er öfters aneinander. Es eskalierte in einer einzigartigen Legatschen Wutrede: „Die hat doch nichts erreicht, die Furzfrau. Ich war 15 Jahre Bundesliga. Ich lass‘ Taten sprechen, mein ganzes Leben, aber demütigen lasse ich mich nicht. Sie sagt zu mir, ich wäre ein Lügner und brauch‘ die Kohle. Wat soll ich mit der Kohle. Die verdien‘ ich im Monat, in der Woche verdien‘ ich die Scheiße.“
Das Dschungelcampfinale hat sich der Sprücheklopfer also redlich verdient. Nach dem Dschungelcamp wird Legat zum FC Remscheid zurückkehren. Aber im Fernsehen wird er bestimmt noch länger präsent bleiben. Seine Grenzen finden kann er auch beim „Promi-Dinner“, bei „Let’s Dance“ oder als Dauergast in Talkshows.