Essen. Die Musikshow “The Voice of Germany“ lebt von starken Stimmen und großen Emotionen. In der zweiten Blind Audition gab es zudem ein paar Tränen.
Gesangstalente sind unbestritten alle Kandidaten in den Blind Auditions bei „The Voice of Germany“. Trotzdem schafft es nicht jeder, dass ein Coach auf den berühmten roten Buzzer drückt. Für manche Kandidaten ist der Traum schon nach 90 Sekunden wieder ausgeträumt, denn nur so lange haben sie Zeit Stefanie Kloß, Rea Garvey, Smudo und Michi Beck sowie Neuling Andreas Bourani von ihrer Stimme zu überzeugen.
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Marc Huschke hat es geschafft. Der Politikstudent konnte mit seiner Stimme punkten. Damit hätten die Zuschauer zunächst sicher nicht gerechnet. Im Einspielfilm zeigte sich der Heidelberger von seiner Ich-bezogenen-Seite und bekam den Diven-Stempel aufgedrückt. In der Show bröckelte diese Fassade und der 19-Jährige zeigte sich von seiner verletzlichen Seite. Jeder wollte den Sänger nach seiner Performance von „Lullaby Of Birdland“ in sein Team holen. Doch Rea Garvey bekam den Zuschlag.
Coach Smudo war von eigener Entscheidung enttäuscht
Für andere verliefen die Blind Auditions weniger erfolgreich. Emmo Acar sorgte auf der Bühne mit seiner Optik für Aufsehen: Langen Mähne, Tätowierungen und Nasenpiercing. Die Coaches konnten das auf ihren Stühlen aber nicht sehen und entschieden sich gegen den Kandidaten. Beim Anblick des Metal-Fans bereuten sie ihre Entscheidung. „Ich ärgere mich auch in diesem Moment, weil du als Gesamtkunstwerk einfach etwas darstellst, was wert gewesen wäre, weiterzukommen“, so Smudo und Michi Beck. Die Einsicht kam zu spät.
Neben den großen Stimmen gab es auch emotionale Ausbrüche. Nicht nur bei manchen Kandidaten kullerten die Tränen – sei es aus Freude oder Enttäuschung –, sondern auch bei Coach Stefanie Kloß. Der Auftritt von Kandidatin Cheryl Vorstermann van Oyen rührte sie zu Tränen. Die Emotionen haben sich gelohnt – Cheryl entschied sich für das Team der Silbermond-Frontfrau. Dabei versuchte Andreas Bourani noch mit einer Charme-Offensive samt Blumenstrauß bei dem Talent zu punkten. Erfolglos.
"The Voice of Germany"-Coaches drücken erst in letzter Sekunde
The Voice of GermanyDer Glückspilz des Abends war Sarah Trumpfheller. Sie dachte schon, der Traum von der großen „The Voice“-Bühne sei ausgeträumt. Dass in letzter Sekunde aber sogar noch zwei Coaches für sie gedrückt hatten, realisierte sie nicht. Gut, dass Stefanie Kloß und Co. die Sängerin von ihrer Trauerstimmung erlösen konnten. „Die weiße Schrift, ich hab sie nicht gesehen. Ich war so enttäuscht“, erklärte die Bremerhavenerin und setzt ihren Weg in der Show nun zusammen mit Rea Garvey fort.
Andreas Bourani und Rea Garvey singen für die Talente
Es standen in der zweiten Folge von The Voice of Germany eindeutig die Kandidaten im Mittelpunkt. Die Coaches konnten sich ein paar Seitenhiebe untereinander zwar nicht verkneifen, aber große Wortgefechte blieben aus. Stattdessen setzten Rea Garvey und Andreas Bourani ihre Stimmen anderweitig ein. Coach Rea griff für Kandidatin Mishka Mackova zum Mikrofon. Sein Plan: die 22-Jährige mit einer Gesangseinlage in sein Team locken. Der Plan ging nicht auf. Die Sängerin entscheid sich für Stefanie. „Sie hat am schnellsten gedrückt und ich glaube, das war am ehrlichsten“, begründete Mishka Mackova ihre Entscheidung.
Zu einem Ständchen ließ sich auch Bourani hinreißen. Er sang mit Kandidatin Anina Sara Baumgartner seinen Song „Ultraleicht“ und verpasste den „Fantas“ damit noch eine Lehrstunde. Immerhin hatten die zuvor nicht erkannt, dass die Kandidatin gerade ein Lied des Coaches zum Besten gab. Für Duetts haben die beiden auch in Zukunft Zeit. Die Schweizerin ist weiter dabei.
Kommende Woche, am Donnerstag, 22. Oktober, gehen die Blind Auditions von „The Voice of Germany“ in eine neue Runde.