Köln. Die Maus spricht jetzt arabisch, kurdisch und dari. Damit schafft der WDR Angebote für Flüchtlingskinder. Weitere Sprachen sollen folgen.
"Die Sendung mit der Maus" startet ein Angebot für Kinder aus Flüchtlingsfamilien. Die Kinderfernsehsendung erweitert ab sofort ihre Auswahl an Lach- und Sachgeschichten in Fremdsprachen, wie der Westdeutsche Rundfunk am Dienstag in Köln mitteilte. Den Anfang machen erste Beiträge in Arabisch, Kurdisch und Dari, die bereits unter maus-international-wdr.de als Stream zu sehen sind. Weitere werden folgen.
Das Angebot soll laut WDR Kindern, die neu sind in Deutschland, den Einstieg in die fremde Kultur und Lebensweise erleichtern. Dies hat Tradition bei der "Maus": Schon seit 1973 folgt im Anschluss an den deutschen Vorspann stets eine fremdsprachige Version. Damit reagierte "Die Sendung mit der Maus" damals auf die Kinder der Familien, die aus Südeuropa nach Deutschland gekommen waren.
Wie kräht der Hahn in Frankreich und China?
Zum neuen Angebot "Maus international" zählen Sachgeschichten über alltägliche Dinge wie Busfahren, Igel und Kanaldeckel. Auf Arabisch und Kurdisch erklärt das "Maus"-Team in der preisgekrönten Episode "Kikeriki", wie ein Hahn in verschiedenen Sprachen kräht. In den Lachgeschichten lernen die Flüchtlingskinder unter anderem die Figuren Maus, Elefant und Ente kennen.
Das internationale Maus-Angebot für Kinder ist auch mit den Seiten fluechtlinge.wdr.de und refugees.wdr.de verlinkt, auf denen der WDR Programmangebote für Flüchtlinge bündelt. (epd)