Köln. Moderator Frank Plasberg lädt zur Wiederholung des umstrittenen “Hart aber fair“-Talks über Gleichberechtigung weitgehend die gleichen Gäste ein.

Für die Neuauflage der umstrittenen ARD-Talkshow "Hart aber fair" zum Thema Gleichberechtigung sind teilweise die selben Leute angefragt. "Die Redaktion fragt aber darüber hinaus zu dem Thema auch andere mögliche Gäste an", teilte der Westdeutsche Rundfunk in Köln auf dpa-Anfrage mit und reagierte damit auf einen Bericht der "Bild"-Zeitung (Mittwoch-Ausgabe).

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"Es ist üblich, dass die Redaktion in der Vorbereitung einer "Hart aber fair"-Sendung mit vielen möglichen Diskussionspartnern spricht. Darunter sind für die erneute Sendung über Gleichstellung auch Personen, die in der Sendung "Nieder mit den Ampelmännchen" vom 2.3.2015 zu Wort gekommen sind."

Frauenverbände nannten die Ausgabe "unseriös"

In dem inzwischen aus der ARD-Mediathek gelöschten Beitrag hatten unter anderem Schauspielerin Sophia Thomalla und der stellvertretende FDP-Vorsitzende Wolfgang Kubicki über Gleichberechtigung diskutiert. Die Neuauflage der von Frank Plasberg moderierten Sendung soll in den nächsten Wochen laufen.

Frauenverbände hatten die Ausgabe als unseriös bezeichnet. Der WDR erhielt Protestbriefe. Die Sendung habe nicht gegen die Programmrichtlinien verstoßen, betonte der WDR. Die Redaktion habe aber zur Kenntnis nehmen müssen, dass offenbar viele Frauen die Sendung anders als gemeint empfunden hätten. Vorige Woche löschte der WDR den Beitrag aus der Mediathek. Das löste neue Kritik aus. (dpa)