Köln/Düsseldorf. . Plasbergs Produktionsfirma hatte einen Nebenjob seiner Ehefrau im Namen des Unternehmens beworben. Jetzt gibt sich der ARD-Moderator reumütig.

ARD-Moderator Frank Plasberg gibt sich reumütig. Dem Kölner Branchendienst „dwdl.de“ sagte er, seine Produktionsfirma Ansager & Schnipselmann habe sich „einen dicken Schnitzer erlaubt“. Das Einladungsschreiben zur Jahrestagung des Gesamtverbandes des deutschen Versicherungswesens (GDV) hätte nicht mit der Signatur seiner in Düsseldorf beheimateten Firma verschickt werden dürfen. Ansager & Schnipselmann habe sich mit dem GDV darauf verständigt, „die Zusammenarbeit nicht weiter fortzuführen“.

Plasberg gestand ein, dass der Vorfall den Eindruck erweckt habe, seine Firma unterscheide nicht sauber zwischen der Arbeit für den ARD-Talk „Hart, aber fair“ und dem Auftrag für „eine journalistisch aufbereitete Diskussionsrunde für den GDV“. Nach bisheriger Planung hatte Plasbergs Ehefrau Anne Gesthuysen die Veranstaltung moderieren sollen.

„Wir haben keine Werbung gemacht“

Gleichwohl verteidigte Plasberg die Zusammenarbeit mit dem GDV: „Wir haben keine Werbung und keine Produktpräsentation gemacht.“

Immerhin versprach der Moderator und Medienmanager als Konsequenz aus dem imageschädigenden Fall: „Um auch nur den leisesten Anschein von Befangenheit zu vermeiden, werden wir in Zukunft auf private Aufträge verzichten.“