Essen. Die ZDF-Reihe “37 Grad“ widmet sich im Vorfeld des Valentinstages den Schicksalen von drei Singlefrauen. Die Reportage begleitet sie bei ihrer Suche nach dem Liebesglück.
Einsame Herzen, die sich nach Jahren des Alleinseins nach einem neuen Partner sehnen: Die Gruppe der Singles wächst. Doch die ZDF-Reihe „37 Grad“ wartet, wie gewohnt, nicht mit kalten Zahlen und kühlen Analysen auf. Stattdessen stellen die Filmemacherinnen Iris Bettray und Juliane Metten, ebenfalls wie üblich, drei Schicksale vor – ausnahmslos Frauen. Starke, gut aussehende Frauen aus verschiedenen Regionen, die mitten im Leben stehen.
Die 30-Minuten-Reportage will unausgesprochen typische Beispiele für eine bundesweite Entwicklung zeigen. Nicht thematisiert wird allerdings, warum sich kein Single-Mann vor der Kamera äußern mochte.
Alle drei Damen haben gescheiterte Beziehungen oder Ehen hinter sich und fürchten offenkundig erneute Enttäuschung. Andererseits suchen alle drei aktiv nach Wegen zum Glück – auch bei neuen Kennenlern-Formen wie Singletreff oder Single-Tanzkurs.
Der mitfühlende, niemals jedoch weinerliche Film verweist aber letztlich nur auf das Prinzip Hoffnung. Viele Zuschauer dürfte das enttäuschen. Sie erwarten etwas mehr Lebenshilfe.
Fazit: Authentische Reportage, die jedoch keine konkrete Hilfe bietet. ZDF, 22.15 Uhr