Essen. Null Sterne - Sara patzt in der „Hölle der Finsternis“. Auch zur dritten Prüfung muss sie ran. Walter bewirbt sich als Moderator bei „Wetten, dass?“.

Dr. Jörn ist wieder im Einsatz, Patricia Blanco legt sich einen neuen Nachnamen zu, und Walter Freiwald hält sich für das Idol aller 20-Jährigen – ein ganz normaler zweiter Tag im Dschungelcamp. Die Rollen sind klar verteilt, es gibt die Weinerliche, die Mutti, Rüpel-Opa und eine zweite Sarah Dingens. Gestört wird die Harmonie nur von knurrenden Mägen und dem Satz: „Ich bin ein Star- Holt mich hier raus!“.

Hoden-Limbo und Kotzfrucht-Shake

Und den Satz flüstert „der Opfer der Nation“ Sara Kulka während ihrer zweiten Dschungelprüfung. Nach Hoden-Limbo und Kotzfrucht-Shake ging es in die „Hölle der Finsternis“. In zehn Minuten sollte Sara in einem unterirdischen und verzweigten Gängesystem elf Sterne finden. Sara vergeigt es grandios. Nach zwei Minuten regungslosen Philosophierens lässt sie sich von Dr. Bob aus der zweiten Dschungelprüfung retten.

„Wenn’s nicht geht, geht’s nicht. Ich will nicht als gebrochene Frau hier rausgehen.“ Das wird wohl auch ihr Motto für Sonntag sein – dann heißt es nämlich: Dschungelprüfung Nummer drei. Der RTL-Dschungelcamp-Zuschauer findet wirklich schnell sein Lieblingsopfer.

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Die anderen Dschungelcamper reagieren relativ gefasst auf die Nachricht, dass Sara ganze null Sterne erbeutet hat. Rolfe denkt positiv: „Die meisten von uns hier sind doch eh übergewichtig. Dann nehmen wir jetzt jeden Tag ein Kilo ab.“ Rolfe aus der Modebranche denkt aber auch, Size Zero sei Normalgewicht.

Walter ist das Idol ganzer Generationen

An Walter ist schon jetzt nicht mehr viel dran. Die Haut hängt schlaff von seinen Knochen. Wie viele sternenlose Tage wird er noch überstehen? Den ersten Dschungeltag überlebte er nur knapp: Walter erleidet schwerste Verletzungen bei einem Quallenbiss, hat immense Entzugserscheinungen, weil die Zigaretten fehlen, und der Schlüpper der Frau ist auch weg.

Doch im Moment quälen Walter ganz andere Sorgen. Er ist das Idol ganzer Generationen, alle 20-Jährigen kennen ihn. So wie Haftbefehl. Oder Miley Cyrus. Er ist ein Star!

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Und trotzdem hat ihn RTL nach 30 Jahren auf die Straße gesetzt. 40 Jahre lang habe er sich den Arsch aufgerissen – für eine Rente von 1500 Euro. Und davon könne man nur die Krankenkasse bezahlen. „100 Bewerbungen habe ich an Fernsehen, Radio und Printmedien geschickt. Man kriegt nur Absagen, es läuft alles schief.“

Walter möchte eine eigene Show

Walter braucht einen Job. Wer einen für ihn - her damit. Die Teleshopping-Zeiten sind vorbei. Am liebsten möchte er eine Show machen. So eine wie „Wetten, dass…?“. Oder so was, was der Günther macht. Warum hat man eigentlich bei der Nachfolgersuche für Thomas Gottschalk nicht bei ihm angefragt? Ein Walter Freiwald hätte das Ding bestimmt nicht in den Sand gesetzt.

Tag Zwei im Dschungelcamp, und GZSZ-Arzt Dr. Jörn hat bereits seinen zweiten Einsatz. Läuft bei ihm. Dieses Mal muss er Rebecca Simoneit-Barum retten. Es ist gelb und hart und befindet sich auf ihrer Kopfhaut. „Das sind Eier. Die schlüpfen dann. Super eklig“, macht ihr Patricia Blanco Mut. Dr. Jörn beruhigt alle. Er hatte schon mal eine Pinzette in der Hand. Und er kann sogar das gelbe, harte Etwas entfernen. War dann auch nur Baumharz. Rebecca züchtet also keine Kakerlakenfarm auf ihrem Kopf.

Die Weisheit des Tages: „Was der Bauer nicht kennt, dass erntet er nicht.“ (Sara Kulka)

Seelenstriptease: Angelina muss ein bisschen weinen. Es ist gerade mal der zweite Tag im Dschungelcamp, aber sie vermisst ihren Freund und die beiden Hündchen. Tränen kullern aus ihren Rehaugen. In der Hand hält sie ein Kissen mit einem Fotoaufdruck ihres Freundes und der Hunde. „Wir sind jeden Tag zusammen, und wenn er dann mal nicht da ist, dann ist das komisch. Und deshalb ist es für mich jetzt so schwierig. Er ist so weit weg.“

Die Lüge: Es ist die Presse. Sie verbreitet nur Lügen über Walter Freiwald. „Die schreiben irgendeinen Scheiß. Da bin ich plötzlich 65!“ Eine Lüge! Zur Information für alle Journalisten: Walter ist 1954 geboren. Also erst 60.

Die härteste Prüfung für die Zuschauer: Tanja erklärt Patricia den Begriff „Hashtag“. Was man als Zuhörer verstehen konnte: „Brabbel, brabbel, brabbel. Haschtag, Haschtag. Sonne, beautiful, Sonnenschein, Strand. Brabbel, eine Freundin. Ich will keine Namen nennen.“

Dschungelkönig des Tages: Das ist heute Walter. Ein „Idol“ ganzer Generationen.

Depp des Tages: Patricia Blanco hat einen Promi-Papa. Oh ja! Aber sie leidet wirklich sehr unter ihrem berühmten Nachnamen. Den möchte sie jetzt loswerden. Und hat sich bereits einen perfekten neuen Nachnamen überlegt: Phoenix. Patricia Phoenix. Oder Patricia PhoenixP. Ah ja.