Venedig. Die Filmfestspiele in Venedig starten am Mittwoch zum 71. Mal. Zur Eröffnung werden Michael Keaton, Zach Galifianakis und Naomi Watts erwartet. Danach geht es prominent weiter - auch mit deutscher Beteiligung. Am 6. September verleiht die internationale Jury dann die Auszeichnungen.

Die 71. Internationalen Filmfestspiele Venedig werden an diesem Mittwoch mit der Komödie "Birdman" eröffnet. Das Werk des Mexikaners Alejandro González Iñárritu ist prominent besetzt mit Stars wie Michael Keaton, Zach Galifianakis, Edward Norton und Naomi Watts. In Wettbewerb des ältestesten Filmfestivals der Welt konkurrieren 20 Beiträge um den Hauptpreis, den Goldenen Löwen. Darunter sind auch mehrere deutsche Ko-Produktionen. Die Filmfestspiele Venedig zählen neben Berlin und Cannes zu den wichtigsten der Branche.

Im Wettbewerb zeigt der deutsch-türkische Regisseur Fatih Akin seinen neuen Film. In "The Cut" thematisiert er die Verfolgung und Vertreibung von Hunderttausenden Armeniern vor rund 100 Jahren. Akin erzählt von einem Vater, der sich auf die Suche nach seinen zwei Töchtern macht, die er bei der Deportation verloren hat. Auch der in Berlin lebende Kaan Müjdeci hat es mit seinem Debütfilm in den Wettbewerb geschafft: "Sivas" handelt von einem Jungen und dessen Kampfhund in Anatolien.

Regisseur Philip Gröning sitzt in der Jury

Zu den Premieren werden am roten Teppich der Lagunenstadt in den kommenden Festivaltagen zahlreiche Prominente erwartet. So haben sich zum Beispiel Stars wie Ben Kingsley und "Spider-Man"-Darsteller Andrew Garfield angekündigt. Al Pacino zeigt sogar gleich zwei Filme. Jennifer Aniston und Owen Wilson sind in der Komödie "She's Funny That Way" zu sehen.

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Die Wettbewerbs-Auszeichnungen werden am 6. September von einer internationalen Jury verliehen. Zu der gehört unter anderem der deutsche Regisseur Philip Gröning ("Die Frau des Polizisten"). Der Jury-Vorsitzende ist der französische Komponist Alexandre Desplat. Im vergangenen Jahr gewann mit "Sacro GRA" um das Leben am römischen Autobahnring erstmals eine Dokumentation den Goldenen Löwen. (dpa)