Düsseldorf. .
Museen im Rheinland können vorerst aufatmen: Leihgaben der insolventen Kunstberatungsfirma des inhaftierten Kunstberaters Helge Achenbach dürfen in den Häusern bleiben. Solange die Verträge von beiden Seiten erfüllt würden, könnte versicherte Kunst in Museen bleiben, so der vorläufige Insolvenzverwalter Marc d’Avoine.
Gegen den Kunstberater hatten die Witwe des Aldi-Erben Berthold Albrecht und die Unternehmerbrüder Viehof Anzeige erstattet. Achenbach soll Rechnungen für Kunst und Oldtimer frisiert haben.
Nach einer ersten Schätzung der drei insolventen Firmen Achenbachs sollen externe Sachverständige die Kunstwerke begutachten. Erst danach sollen die Werke „zu angemessenen Bedingungen“ verkauft werden. Zum Teil werde es Einzelverkäufe geben, aber auch eine Auktion sei denkbar, so d’Avoine.
Die Kunstsammlung „Rheingold“, an der Achenbach und mehrere Unternehmer beteiligt sind, ist zwar nicht vom Insolvenzverfahren betroffen; allerdings hat die Staatsanwaltschaft Essen die privaten Anteile Achenbachs sperren lassen.