Berlin..


Renaissance des Heimatfilms: Der packende Alpen-Western „Das finstere Tal“ von Andreas Prochaska geht mit neun Nominierungen als großer Favorit ins Rennen um den Deutschen Filmpreis. Auf den zweiten Platz schaffte es mit sechs Nennungen das Kinoepos „Die andere Heimat“ von Edgar Reitz, gefolgt von Frauke Finsterwalders Ensemblefilm „Finsterworld“ mit fünf Nennungen. Das gaben Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) und die Präsidentin der Filmakademie, Iris Berben, in Berlin bekannt.

Auf den Preis für die beste weibliche Hauptrolle können drei Darstellerinnen hoffen: Carla Juri für „Feuchtgebiete“, Juliane Köhler für „Zwei Leben“ und Jördis Triebel für „Westen“. Als beste männliche Schauspieler wurden Sascha Alexander Gersak („5 Jahre Leben“), Dieter Hallervorden („Sein letztes Rennen“) und Hanno Koffler („Freier Fall“) vorgeschlagen.

Insgesamt konnten sich für den Preis als bester deutscher Spielfilm sechs Titel qualifizieren: Neben „Das finstere Tal“, „Die andere Heimat“ und „Finsterworld“ geht der Publikumshit „Fack Ju Göhte“ mit vier Nominierungen in den Endspurt. Das deutsch-norwegische Frauendrama „Zwei Leben“ von Georg Maas kam auf drei Zuschläge, während die wilde Liebesgeschichte „Love Steaks“ (Jakob Lass) „nur“ als bester Spielfilm antritt.

Um die Auszeichnung als bester Dokumentarfilm bewerben sich „Alphabet“ von Erwin Wagenhofer, „Beltracchi – Kunst der Fälschung“ von Arne Birkenstock und „Master Of The Universe“ von Marc Bauder. Bei den Kinderfilmen konnten sich ebenfalls drei Kandidaten durchsetzen: Detlev Bucks Hexenstory „Bibi & Tina“, Katja von Garniers Pferdefilm „Ostwind“ und Markus Dietrichs DDR-Geschichte „Sputnik“.

Der Deutsche Filmpreis, Lola genannt, ist mit Preisgeldern von rund drei Millionen Euro der höchstdotierte deutsche Kulturpreis. Kulturstaatsministerin Grütters vergibt die Auszeichnungen am 9. Mai.