Berlin. .
Bei der „Cinema for Peace“-Gala der 64. Berlinale sollen mit Nadeschda Tolokonnikowa und Maria Aljochina auch zwei Musikerinnen der russischen Punkband „Pussy Riot“ auftreten. Der Dokumentarfilm „Pussy Riot – A Punk Prayer“ ist für einen der Preise von Cinema for Peace nominiert.
Ähnlich großes Aufsehen dürfte der Auftritt von Bradley Cooper erregen, dem Star der „Hangover“-Komödien, der in Berlin seinen neuen Film „American Hustle“ knapp vor dem Deutschlandstart in der Festival-Reihe „Special“ vorstellt. Festivalchef Dieter Kosslick setzt mehr denn je auf den Star- und Glamour-Faktor, zumal ja auch George Clooney in Berlin seinen neuen Film „Monuments Men“ präsentiert, außer Konkurrenz.
In der Konkurrenz um die Goldenen und Silbernen Bären, die am Donnerstag mit Wes Andersons Ensemblefilm „The Grand Budapest Hotel“ anläuft, konkurrieren 20 Filme. Darunter sind zum ersten Mal seit Jahren wieder vier deutsche Produktionen wie die neue von Dominik Graf: „Die geliebten Schwestern“ kreist um die Dreiecks-Romanze zwischen dem Dichter Friedrich Schiller, Charlotte und Eleonore von Kalb. Der mit Komödien bekannt gewordene Dietrich Brüggemann entwirft in „Kreuzweg“ das Porträt einer jungen Frau, die streng katholisch erzogen ist. Edward Berger erzählt in „Jack“ von einer zerrissenen Familie. Die Regisseurin Feo Aladag verfilmte das aktuellste Thema: „Zwischen Welten“ dreht sich um einen KSK-Soldaten in Afghanistan, der sich mit einem Übersetzer anfreundet.
Mit Spannung erwartet wird auch die Deutschland-Premiere des ersten Teils von Lars von Triers skandalumwittertem Film „Nymphomaniac“ mit Charlotte Gainsbourg in der Hauptrolle.