Bonn.
Die katholischen Bischöfe treffen sich ab Montag zu ihrer traditionellen Herbstvollversammlung in Fulda.
Bis Donnerstag beraten die 67 Mitglieder der Deutschen Bischofskonferenz unter der Leitung von Erzbischof Robert Zollitsch unter anderem über den Stand des Dialogprozesses in der katholischen Kirche Deutschlands, die Situation katholischer Schulen in freier Trägerschaft und Fragen der Bistumspresse.
Außerdem soll es um die Fortschreibung des ökumenischen Wirtschafts- und Sozialworts von 1997 und die aktuelle Situation in Syrien gehen. Beim Sozialwort steht für den Herbst die Veröffentlichung eines ersten Impulspapiers an, das der Münchner Kardinal Reinhard Marx und der Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern, Heinrich Bedford-Strohm, vorlegen werden. Mit Blick auf Syrien hat sich der Konferenz-Vorsitzende, Erzbischof Zollitsch, am Wochenende für die Aufnahme von mehr als den vorgesehenen 5000 Flüchtlingen in Deutschland ausgesprochen. Nach seinen Angaben haben katholische Hilfswerke bislang 13 Millionen Euro für Hilfsprojekte für Syrien verwendet.
Nicht auf der offiziellen Tagesordnung, aber sicher im Mittelpunkt vieler Gespräche dürfte die Situation im Bistum Limburg nach dem Besuch von Kardinal Giovanni Lajolo stehen.
Papst Franziskus hatte am Dienstag den altersbedingten Amtsverzicht des 75-jährigen Zollitsch als Erzbischof von Freiburg angenommen. Als Vorsitzender der Bischofskonferenz bleibt Zollitsch bis zum Frühjahr im Amt.