Düsseldorf. .
Bryan Adams steht als Rockstar häufig im Rampenlicht. Nur wenige wissen, dass der Sänger und Komponist auch als Fotograf arbeitet und mit Vorliebe Weltstar s anderer Genres vor die Kamera holt. Die Eröffnung seiner Ausstellung im NRW-Forum Kultur und Wirtschaft dürfte eines der Highlights des Foto-Wochenendes sein. Museen und zahlreiche Galerien in Düsseldorf laden am 2. und 3. Februar zum Flanieren durch zeitgenössische Foto-Welten ein. Aus dem Event, dessen Premiere 2012 auch überregional auf große Resonanz stieß, soll eine feste Institution werden.
Berühmtheiten
Berühmtheiten gibt es auch im Hotel Intercontinental zu bestaunen. Isabella Rosselini, Michael Schumacher oder André Heller und … steigen zwar nicht persönlich auf der Königsallee ab. Doch ihre Konterfeis zieren die Wände auf mehreren Etagen des Glaskuppelbaus. Sie stammen von Düsseldorfs Promifotografen Michael Dannemann.
Neben diesen Altarbildern vergänglicher Hochglanz-Schönheit stellt sich auch die junge Szene vor. So bietet die Galerie Beck und Eggeling in einem Epochen umfassenden Projekt „Renaissance reloaded“ originelle Vergleiche mit der Kunstphase, die besonders in Italien eine lang andauernde Blütezeit erlebte. Neben den Landschaftsbildern von Thomas Wrede fällt besonders das Lichtbild von Dorothee Goltz auf. Sie stell ein typisches Renaissance-Porträt von Leonardo da Vinci nach - mit einer modernen Frau: edles Aussehen, Pose, Blick sind ganz 16. Jahrhundert, nur Shirt und Hosen ganz weit weg.
Experimentelles
Auch Beni Bischofs surreale Bilder- und Fotowelten in der Galerie Ruprecht Pfab oder aparte Wasserbilder bei Conrads zeigen hochklassige experimentelle Fotokunst. Die Lebendigkeit der internationalen Szene wird bei der neuartigen „Photo Review“ im Salon des Amateurs der Kunsthalle am Grabbeplatz zu sehen sein. Talentierte Jungfotografen stellen in einem Forum ihre Bilder zur Diskussion und werden am 2. Februar von einer hochkarätigen Jury begutachtet.
An ein großes Publikum richtet sich der Book-Salon im NRW-Forum: Über 30 Verleger, Händler und Antiquare präsentieren Bücher und Magazine für Fotografie. Dabei geht es besonders um das Fotobuch, das sich seit einigen Jahren (neben dem Handel mit Originalabzügen) auf dem Kunstmarkt als eigenständige Ausdrucksform etabliert hat. Für junge Fotokünstler gilt das Fotobuch mittlerweile als relativ preiswertes Mittel, ein breitere Sammlerschicht anzusprechen.