Berlin. . Nach mehr als einem Jahrzehnt sind Kermit, Missy Piggy und die anderen Muppets zurück auf der großen Leinwand. In Berlin präsentierten die beiden Stars mit Regisseur James Bobin den neuen Streifen. Der Film „Die Muppets“ läuft ab Donnerstag in den Kinos

Sie sind echte Hollywoodstars. Schweinedame Miss Piggy und Kermit der Frosch. Neben so viel Glanz wirkte Regisseur James Bobin etwas verloren. Das Trio präsentierte am Mittwoch in Berlin „Die Muppets“, den siebten Film der quirligen Puppen, der am Donnerstag in die Kinos kommt.

Und wie es sich für eine Hollywood-Diva gehört, lässt Miss Piggy die Fans warten. Aber ganz Gentleman entschuldigt sich Kermit für seine Schweinedame: „Sie braucht immer etwas länger.“

"Muppets"-Regisseur James Bobin liebte die Puppen schon als Kind

Zeit, um über andere Dinge zu sprechen. "Muppets"-Regisseur James Bobin erzählt, dass er die berühmten Puppen schon als Kind in den 1970er Jahren geliebt hat. Als er erfuhr, dass er bei ihrem Comeback auf der großen Leinwand dabei sein durfte, sei er außer sich gewesen. „Es war traumhaft“, sagte er über die Dreharbeiten.

Kermit der Frosch indessen plaudert lieber etwas aus dem Nähkästchen. Ganz der Hollywoodstar setzt Kermit auf Yoga. „Ich versuche so, in Form zu bleiben“, sagte der Frosch. „Zudem achte ich auf gute Ernährung und ich mache eine Protein-Diät mit Fliegen und Moskitos.“

Miss Piggy gibt die glamouröse Diva

Als Miss Piggy dann endlich hereingebraust kommt, gibt sie ganz die glamouröse Diva. Ihr langes blondes Haar fällt perfekt über die Schultern und umrahmt das rosa Schweinegesicht. Das graue Designer-Kostüm sitzt einwandfrei. Nicht umsonst ist sie am Donnerstag auch auf dem Laufsteg von Designer Michael Michalsky zu sehen. Sie präsentiert auf seiner Fashion Week-Show ein maßgeschneidertes Abendkleid. Miss Piggy ist „Fashionista“, wie Kermit durchblicken lässt.

Die zwei Puppen wirken wie ein altes Ehepaar. Kein Wunder. Sie sind immerhin schon seit den 1970er Jahren, in denen Jim Henson ihnen Leben einhauchte, ein unzertrennliches Gespann.

Zwischen Frosch und Schwein ist nicht alles harmonisch

Das ist auch einer der Gründe, warum Miss Piggy sich überreden ließ, noch einmal einen „Muppet“-Film zu drehen. „Ich würde alles für meinen Kermit machen. Und er wollte den Film drehen.“ Der andere, sagt sie, sei das Geld gewesen. Ohnehin war das Zusammentreffen mit der alten „Muppet“-Besetzung keine besondere Freude gewesen. „Ich habe es gehasst“, betont Miss Piggy lautstark.

Aber nicht alles ist so harmonisch zwischen Frosch und Schwein. Auf die Frage, was sie am anderen anziehend finden, gab es kleine Meinungsverschiedenheiten. Selbstbewusst setzt Miss Piggy erstmal an, um über ihre eignen Vorzüge zu sprechen: “Moi“ ist schön, aber vor allem die Persönlichkeit ist wichtig“. Dass Kermit den Gehorsam gegenüber seiner Frau nennt, stößt der Schweinedame auf. „Darüber müssen wir später noch einmal reden“, droht sie ihrem Liebsten.

Miss Piggy würde sich für den Playboy ausziehen

Aber die kleinen Streitereien sind auch das Geheimnis ihrer Beziehung, wie Miss Piggy verrät. „Ich versuche, meinen Kermit bei jeder Gelegenheit eifersüchtig zu machen.“

Und das gelingt ihr auch vor den versammelten Fans. Auf die Frage, ob sie sich für den Playboy ausziehen würde, antworte sie ohne Umschweife: „Sicher, warum nicht.“ Den Frosch an ihrer Seite freute das nicht besonders. „Das liegt außerhalb von dem, was Disney erlauben würde“, sagte Kermit kleinlaut.

Deutscher Filmtitel sorgt für Aufregung

Widersprechen wollte Miss Piggy ihrem Kermit aber nicht, als dieser sich über den deutschen Filmtitel ausließ. Und „Die Muppets“ kann durchaus zu Missverständnissen führen. „Die Muppets?“, fragt Kermit ungläubig nach. Das höre sich für ihn an wie „sterbt Muppets“ oder „Macht die Muppets kaputt“.

Dem ist zum Glück nicht so. Alle bekannten „Muppets“ wie Gonzo, Fozzie Bär, das Tier, Hund Rolf, der dänische Koch sowie Statler & Waldorf sind wieder dabei. Zudem wird mit Walter ein ganz neuer „Muppet“ eingeführt.