Düsseldorf. .

Düsseldorf ist im ESC-Fieber. Die Stadt rüstet sich für den Eurovision Song Contest und ist passend zu der Großveranstaltung eingekleidet worden: So stimmt sich Düsseldorf auf Lena ein.

In der Düsseldorfer Innenstadt ist der Eurovision Song Contest derzeit nicht zu übersehen. An fast jeder Ecke lässt sich das Logo des diesjährigen Gesangswettbewerbs, ein pulsierendes Herz, im Stadtbereich wiederfinden. Autos und Busse, die mit dem Schriftzug „Eurovision Song Contest“ beklebt sind, fahren durch die Stadt. Dass die größte Unterhaltungsshow Europas in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt stattfindet, wird den Düsseldorfern und ihren Gästen immer und überall gezeigt.

Zuständig für das sogenannte City Dressing, das thematische Schmücken der Stadt für das Großereignis, ist die Düsseldorfer Marketing & Tourismus GmbH (DMT). Deren Mitarbeiter haben den Song Contest in den letzten Wochen überall sichtbar werden lassen. Allein 261 Fahnen, darunter 210 mit dem Logo des ESC, wehen im gesamten Stadtgebiet. Die Flaggen der 43 Teilnehmer sind ebenfalls über die Stadt verteilt aufgehängt worden.

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Kaum zu übersehen sind auch die 34 Großplakate im Erscheinungsbild des ESC. Sie stehen an strategischen Verkehrsknotenpunkten und an Einfallstraßen. Auch die ansonsten eher unschönen Stromkästen an den Straßen wurden verschönert. 100 ESC-Poster im A1-Format ließ die DMT auf die grauen Kästen hängen.

Baustellen wurden zurückgebaut

Mit all den Fahnen und Plakaten will sich die Stadt bestmöglich ihren Gästen präsentieren. Nur schwer verstecken lassen sich aber die zahlreichen Baustellen in der Innenstadt. Allein wegen des Baus einer neuen U-Bahn-Linie klaffen zahlreiche Krater in den Straßenzügen. Bereits im Oktober, kurz nachdem Düsseldorf den Zuschlag für Ausrichtung des ESC bekommen hatte, ordnete die Stadtspitze den Rückbau der Baustellen für die Grand-Prix-Zeit an – soweit dies technisch möglich sei. Auf allen größeren Baustellen wurden die Absperrzäune nun mit dem ESC-Logo oder Fotos von früheren Interpreten des Wettbewerbs abgehangen.

Aber nicht nur die Stadtverwaltung hat sich Gedanken über das Erscheinungsbild von Düsseldorf während des Song Contests gemacht. Die Rheinbahn ließ zum Beispiel Teile ihrer Straßenbahnflotte mit ESC-Logos bekleben. Am Flughafen begrüßt ein 385 Meter langes Banner mit den Flaggen der ESC-Länder die Gäste. Und in vielen Geschäften der Innenstadt wurden die Schaufenster passend zum Grand Prix geschmückt.

Wie hoch die Kosten für das „City Dressing“ liegen, dazu macht die DMT keine Angaben. Der Stadt stehen für das Großereignis insgesamt 7,8 Millionen Euro zuzüglich einer gegebenenfalls anfallenden Mehrwertsteuer zur Verfügung.