Essen. . Sie schickte schon Pinguine auf ein Opernschiff und ließ Hunde rudern. Doch ihre innigste Tierliebe scheint un­gebrochen den Katzen zu gelten. Elke Heidenreichs Geschichte über den schwar­zen Kater Nero Corleone findet nach über 15 Jahren eine Fortsetzung.

Sie schickte schon Pinguine auf ein Opernschiff und ließ Hunde rudern. Doch ihre innigste Tierliebe scheint un­gebrochen den Katzen zu gelten. Die Geschichte über den schwar­zen Kater mit der weißen Pfote kam auch bei ihren Le­sern am besten an – eine Million Mal wurde sie verkauft. Nun hat Elke Heidenreich nach über 15 Jahren eine Fortsetzung geschrieben: „Ne­ro Corleone kehrt zurück“.

Zunächst kehrt aber Isolde zurück nach Italien. Dort hatte sie sich einst in die grünen Augen des frechen Katers verliebt. Die Liebe wurde erwidert, und Nero Corleone reiste mit ihr und ihrem Mann Robert nach Deutschland. Doch Jahre später sehnte sich der Kater wieder nach der Heimat. Und beim nächsten Urlaub blieb er einfach dort, in dem italienischen Dorf. Da halfen keine Tränen. Isolde musste ohne ihn gehen.

Nun also kommt sie zurück, will länger bleiben, vielleicht für immer. Sie hofft auf eine neue Katze, und auch auf ein Wiedersehen mit Nero. Denn: „Ein Leben ohne Katzen . . . ist doch ziemlich sinnlos.“

Im ersten Band schrieb Heidenreich meist aus der Sicht des Katers. Das machte den Reiz der Geschichte aus. Nun kommt Nero erst spät zu seinem Katzenwort. Isolde hat das Sagen. Sie und Robert haben sich getrennt. Sie muss ihr Leben neu ordnen, ebenso ihre Vorstellung von Liebe. Damit ist Heidenreich wieder bei einem ihrer liebsten Themen: alte Liebe. Der Erzählstil erinnert an Bücher wie „Der Welt den Rücken“. Somit richtet sich der zweite Nero klar an Erwachsene, während der erste als Kinderbuch erschien.

Quint Buchholz hat die Geschichte wieder illustriert mit traumschönen Bildern. Sie unterstreichen die melancholische, zugleich hoffnungsvolle und warmherzige Geschichte und ihren Untertitel: „Es ist immer genug Liebe da“.