Dortmund. Noch bis zum 10. Januar können Künstlerinnen und Künstler Ideen für ein Gastarbeiter-Denkmal einreichen. Das soll an zentraler Stelle entstehen.

Mit einem neuen Denkmal will die Stadt Dortmund den Verdienst der Gastarbeiterinnen und Gastarbeiter würdigen: Noch bis Freitag, 10. Januar, können sich Kunstschaffende mit ihren Entwürfen bewerben.

Aufgerufen sind professionell arbeitende Künstlerinnen, Künstler und Künstlergruppen. Sie können ihre Ideen zur Gestaltung des Denkmals einreichen. Hintergrund: Es soll ein Denkmal zu Ehren der so genannten Gastarbeiter errichtet werden, die in den 1960er-Jahren nach Deutschland gekommen sind, in der Hoffnung auf eine neue Heimat und bessere Zukunft. Das hat der Stadtrat 2021 beschlossen. „Das Denkmal soll die Menschen würdigen, die ihre Heimat hinter sich gelassen haben, weil in Deutschland dringend Arbeitskräfte gesucht wurden“, heißt es in einer Mitteilung der Stadt Dortmund.

Kulturbeirat begleitet den Prozess

Mehr zum Thema

Ein Beirat begleitet den Prozess und auch den Kunstwettbewerb. Er setzt sich zusammen aus 14 Personen aus Wissenschaft und Kunst, dem Kulturausschuss, Integrationsrat sowie Migranten und Migrantinnen verschiedener Generationen. Darunter sind etwa die Duisburger Schriftstellerin Lütfiye Güzel sowie die beiden Professorinnen Claudia Mann und Renée Tribble von der TU Dortmund.

Errichtet werden soll das Denkmal spätestens im Jahr 2026. Als Standort hat sich der Beirat auf die Katharinenstraße geeinigt, eine zentralen Verbindungsstraße zwischen Hauptbahnhof und Innenstadt. 200.000 Euro nimmt die Stadt Dortmund für das Kunstwerk in die Hand.

Der Vorstoß ist nicht neu: Bereits 2019 hatte Politikerin Michelle Müntefering ein solches Denkmal gefordert. Auch die Stadt Berlin möchte im Stadtteil Kreuzberg ein Gastarbeiter-Denkmal errichten.

Hier geht es zu den Ausschreibungsunterlagen.