Essen. Künstliche Intelligenz ist das Thema der zwölften Kulturkonferenz Ruhr. NRW-Kulturministerin Ina Brandes setzt Hoffnung in einen Supercomputer.

Künstliche Intelligenz als Muse oder Monster? Mit dieser Kernfrage haben sich Kulturschaffende aus dem gesamten Ruhrgebiet bei der zwölften Kulturkonferenz Ruhr in der Essener Lichtburg beschäftigt. Für Ina Brandes, NRW-Ministerin für Kultur und Wissenschaft (CDU), liegen viele Chancen, aber auch Risiken in Programmen wie ChatGPT & Co.: „KI kann nur dann Kunst sein, wenn ein Mensch beteiligt ist“, sagte sie.

Die besonderen Herausforderungen in der Politik lägen in der Regulierung der Künstlichen Intelligenz. Brandes‘ Hoffnungen stützen sich auf den leistungsstärksten Supercomputer der Welt. Der soll noch in diesem Jahr am Forschungszentrum Jülich seine Arbeit aufnehmen und die europäische Antwort auf die KI-Entwicklungen amerikanischer Konzerne wie Meta und Google sein. Brandes sieht auch Chancen in Künstlicher Intelligenz: „Wir können KI als Werkzeug in der Bildung nutzen, etwa im Musikunterricht, wo es immer weniger Lehrerinnen und Lehrer gibt.“ Mit einem Kompetenzzentrum KI speziell für Kunst und Kultur wolle sie zum einen entscheidende Akteure miteinander vernetzen, Wissen über KI vermitteln und zugleich „missbräuchlichem Verhalten vorbeugen“.

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Vor letzterem warnte auch die Philosophin und Metropolschreiberin Eva von Redecker im Rahmen der Kulturkonferenz. Sie warnte davor, dass KI die Sprache immer weiter einhege. Statt amerikanischen Konzernen die KI-Entwicklung zu überlassen, sollte dies vielmehr der Wissenschaft vorbehalten sein.