In der Region. Der Schauspieler adaptiert Bertolt Brechts Gedichtsammlung „Hauspostille“ in mehreren Städten. Die Karten werden in einigen Städten knapp.
Seit Jahren ist er als Multitalent in Kunst und Kultur omnipräsent: Ob als Krimi-Schauspieler, DJ, Dauergast in Musikvideos der Elektro-Rapper Deichkind oder Fotograf – Lars Eidinger mischt gefühlt überall mit. Erst Ende August eröffnete die Ausstellung „O Mensch“ im Düsseldorfer K21 mit Bildern des 48-Jährigen (zu sehen bis 26. Januar 2025), nun kommt der Berliner wieder in die Region.
In sechs verschiedenen NRW-Städten, singt, spielt und liest, Eidinger aus Bertolt Brechts „Hauspostille“. Dieser schrieb die Gedichtsammlung in der Zeit von 1916 bis 1925. Eine Lektüre, die sich „in Zeiten roher Naturgewalten und in Stunden des Reichtums, dem Bewusstsein des Fleisches und der Anmaßung empfiehlt“.
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„Bertolt Brechts „Hauspostille“ ist eine Anspielung auf fromme Predigtsammlungen: „Bittgänge“, „Chroniken“ und „kleine Tagzeiten der Abgestorbenen“ - so einige Kapitelüberschriften. Gefallene werden in den Texten gefeiert, Abgründiges ans Licht gezerrt, es ist dunkle Poesie über rohe Gewalt“, lässt sich Veranstalter Hanseatische Konzertdirektion zitieren. Begleitet wird Eidinger bei seiner multidisziplinären Performance von Hans-Jörn Brandenburg am Klavier. Versprochen wird ein „schillerndes Gesamtkunstwerk“, mit dem das Duo gleich mehrfach in der Region zu sehen ist. Für mehrere Shows sind in den vorderen Reihen sämtliche Tickets vergriffen, in den hinteren Reihen und Balkone sind aber noch ausreichend Karten verfügbar.
Lars Eidinger: „Die Hauspostille“ live
17.12. Düsseldorf (19.30 Uhr, Schauspielhaus, Restkarten ab ca. 68 €), 18.12. Essen (20 Uhr, Lichtburg, ab 49 €), 21.12. Bochum (zwei Vorstellungen, 16+19.30 Uhr, Schauspielhaus, ab 53 €), 22.12. Mönchengladbach (20 Uhr, Theater, ab 45 €), 26.1. Dortmund (18 Uhr, Konzerthaus, ab ca. 64 €), 4.3. Köln (20 Uhr, Philharmonie, ab 50 €).