Köln. Yilmaz Dziewior freut sich auf Picasso und Pop Art. Als Direktor des Kölner Museums Ludwig will er den Blick für internationale Kunst weiten. Der gebürtige Bonner folgt in seiner Position auf Philipp Kaiser und soll sein neues Amt im Februar 2015 antreten.
Der künftige Direktor des Kölner Museums Ludwig, Yilmaz Dziewior, will einen stärkeren Schwerpunkt auf außereuropäische Kunst legen. Er wolle vermehrt Kunst aus Afrika, Lateinamerika und Asien, die teils schon der Sammler Peter Ludwig (1925-1996) erworben hatte, in das Programm integrieren, sagte Dziewior bei seiner Vorstellung am Mittwoch in Köln. Der gebürtige Bonner soll sein neues Amt im Februar 2015 antreten.
Mit Dziewior als neuem Museumschef sei die Zukunft des Hauses auf eine sehr gute Basis gestellt, sagte der Kölner Oberbürgermeister Jürgen Roters. Dziewior sei ein herausragender Fachmann für zeitgenössische Kunst, der über große internationale Erfahrung verfüge und gleichzeitig Köln und das Museum Ludwig kenne. Denn der Sohn eines türkischen Vaters und einer Mutter mit polnischen Vorfahren hatte Ende der 1990er Jahre bereits als freier Kurator für das Haus gearbeitet.
Dziewior folgt auf Philipp Kaiser
Dziewior ist seit 2009 Direktor des Kunsthauses Bregenz, zuvor war er Leiter des Hamburger Kunstvereins. Nun freue er sich darauf, die Verantwortung für das Museum Ludwig mit seinen bedeutenden Werken von Pablo Picasso, Pop Art und russischer Moderne zu übernehmen.
Der 1964 geborene Dziewior folgt auf Philipp Kaiser, der das Museum Ende Februar nach nur gut einem Jahr aus familiären Gründen verlassen hatte. Dessen Vorgänger Kasper König gilt als einer der bedeutendsten Ausstellungsmacher der Nachkriegszeit. (dpa)