Bochum. Die Bochumer Liselotte-Rauner-Stiftung fördert die Lyrik und lobt einen Schreibwettbewerb aus. Einsendungen dazu kamen nicht nur aus Deutschland.

Bochum versteht sich – nicht nur wegen des Buches im Stadtwappen – als Stadt der Literatur. Somit auch als Stadt der Lyrik. Die Liselotte-Rauner-Stiftung macht sich seit 1998 um die kleine, aber feine Spielart des Literarischen verdient. Und rückt die Kunstform des Gedichts immer wieder neu ins Bewusstsein einer interessierten Öffentlichkeit. Wie zuletzt mit dem Lyrikwettbewerb. Nun stehen die Gewinnerinnen und Gewinner fest.

Über 300 Einsendungen gingen in Bochum ein

Mehr als 300 Einsendungen erhielt die Jury mitten auf ihre Ausschreibung zum Jubiläumswettbewerb der Liselotte-und-Walter-Rauner-Stiftung. Außer dem Stiftungsvorsitzenden, Schriftsteller Volker W. Degener, gehörten der ehemalige Anglistik-Dozent Ferdinand Schunck, der Bochumer Autor Werner Streletz sowie die Bochumer Texterin und 2. Stiftungsvorsitzende Verena Balzert dem Auswahlkomitee an.

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Gedichte und Kurzprosa wurden eingereicht

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Gedichte zu politischen Themen wie Gleichstellung, Klimawandel und zur Situation geflüchteter Menschen erreichten die Jurymitglieder ebenso wie Werke, die sich mit der Corona-Pandemie beschäftigten. Häufig war zu erkennen, dass sich die Einsender in ihren Gedichten oder Kurzprosa mit den Werken Liselotte Rauners beschäftigt hatten – so wie es sich die Jury erhofft hatte.

Wettstreit ist mit Preisgeldern verbunden

Der erste Platz geht an Janka Schröder-Lindloff aus Schneverdingen, die sich in ihrem Gedicht „Von leichter Hand“ dem Thema „Arbeit in der Pflege“ mit einer Leichtigkeit genähert hat, die ihren Text lesenswert und anschaulich macht. Dotiert ist dieser erste Platz mit 400 Euro.

Der zweite Rang gebührt Andrée Gerland (Tübingen) mit einem Gedichte zum Thema „Geflüchtete“ (Preisgeld 300 Euro), der dritte Platz geht an Anita Prugger aus Mals (Südtirol, Italien) mit einem Gedicht über häusliche Gewalt (200 Euro).

>>> Info: www.rauner-stiftung.de

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