Düsseldorf.. Beim Eurovision Song Contest stehen Lena Meyer-Landrut und Co. bei ihrem Auftritt in der Mitte der Arena. Die Zuschauer sitzen nicht wie sonst vor der Bühne, sondern sind Teil der Inszenierung. Profis aus München haben das Konzept erarbeitet.
Wenn Lena Meyer-Landrut und ihre 42 Konkurrenten beim Eurovision Song Contest (ESC) vom 10. bis 14. Mai in der Düsseldorfer Arena auftreten, werden die Blicke von 120 Millionen Fernsehzuschauern auf eine riesige Bühne gerichtet sein. Der Entwurf dafür stammt von den Designern der Münchner Firma Wieder Design. Bereits für Shows wie die MTV Video Music Awards, „Wetten, dass..?“ und „Deutschland sucht den Superstar“ haben sie die Bühne gestaltet. dapd-Korrespondent Christian Wolf spricht mit Projektleiter Matthias Kublik über die Gestaltung der Bühne und das Besondere an der Arbeit für den Song Contest.
Wie wird die Bühne beim Eurovision Song Contest in Düsseldorf aussehen?
Matthias Kublik: Es wird eine Rundbühne mit 13 Metern Durchmesser geben, die fast in der Mitte der Arena platziert ist. Damit stehen die Künstler im Zentrum der Zuschauer. Für die Moderationen haben wir zusätzlich noch eine Satellitenbühne aufgebaut, die über einen Steg mit der Hauptbühne verbunden ist.
Was zeichnet diese Bühnengestaltung besonders aus?
Kublik: Das Besondere an dieser Bühne ist, dass wir den kompletten Innenraum der Arena bespielbar gestaltet haben. Die Zuschauer sitzen nicht wie sonst vor der Bühne, sondern sind Teil der Inszenierung. Von der Hauptbühne aus führen strahlenförmig lange Laufstege durch den Zuschauerbereich. Durch LED-Flächen können auch sie optisch mitgestaltet werden und umschließen damit das gesamte Publikum.
Wie lange beschäftigen Sie sich schon mit dem Song Contest?
Kublik: Seit fast sieben Monaten arbeitet bei uns ein Team an dem Projekt. Da wir in diesem Bereich schon viel Erfahrung haben, wurde uns zum Glück relativ freie Hand gelassen bei der Bühnengestaltung. Nachdem die Grundidee mit einem Entwurf stand, ging die Ausarbeitung des Entwurfes relativ schnell. Bevor die Bühne in Düsseldorf in vergangenen Tagen aufgebaut werden konnte, wurden die einzelnen Bauelemente in Hamburg angefertigt.
Ihre Firma hat schon für viele Shows die Bühne gestaltet. Was macht den ESC zu einem besonderen Projekt?
Kublik: Auf jeden Fall die Größe und die Zahl der Zuschauer, für die diese Bühne gebaut wurde. Normalerweise arbeiten wir für Sendungen, die in Deutschland auf einem Sender ausgestrahlt werden. Mit dem Song Contest sprechen wir nun aber europaweit und sogar in anderen Teilen der Welt Zuschauer an. Für fast 120 Millionen Fernsehzuschauer etwas zu gestalten, ist sicherlich eine Besonderheit. (dapd)