Iserlohn..


Die Lieder von Jacques Brel scheinen, als wären sie für Dominique Horwitz geschrieben worden: er hat die unsterblichen Chansons derart verinnerlicht, dass der Begriff „Hommage“ zu schwach erscheint, um seine Würdigung Brels zu beschreiben. Er lässt seine Figuren am Sonntag, 2. November, 19 Uhr, im Parktheater Iserlohn einmal mehr ihr Leid und ihr Glück hinausschreien, lässt sie sich um den Verstand tanzen, lebt sie. Mit ihm wachsen die Chansons über sich hinaus, bekommen eine neue Dynamik und Sinnlichkeit.

In Frankreich verehrtes Idol

Jacques Brel, in Frankreich verehrtes Idol, hat weit mehr als 600 Chansons in 15 Jahren geschaffen. Don Quichotte war sein Vorbild, in seiner Maske träumte er den „unmöglichen Traum“, den Traum von bedingungsloser Liebe und Leidenschaft, vom unerreichbar Schönen. Hier konnte er sich verschenken bis zur Selbstaufgabe. Seine Lieder waren immer dramatische Erzählungen, anrührend, mitreißend, hässlich-schön.

Dominique Horwitz lässt genau diesen Brel wieder auferstehen. Sein französisches Temperament hilft ihm dabei ebenso wie sein Repertoire als Schauspieler. Nuanciert wie einst Brel sprengt er die Grenzen des Alltäglichen. Jacques Brel war ein Phänomen – Dominique Horwitz ist eines. Das wissen die Chanson-Fans ganz genau und werden ihn erneut in ihr Herz schließen, wenn es heißt: Dominique Horwitz „Zum letzten Mal Brel!“