Essen. Die Investition scheint sich zu lohnen. Essens Krupp-Stiftung ermöglicht den freien Eintritt ins Museum Folkwang. Die Besucherzahl ist rasant gestiegen.

Die Nachricht hat bundesweit für Schlagzeilen gesorgt. Und den Zahlen der ersten Wochen nach zu urteilen, sorgt die Entscheidung der Essener Krupp-Stiftung, den Besuch des Museum Folkwang in den nächsten fünf Jahren durch eine Millionenspende für alle Gäste kostenlos zu machen, auch für den erhofften großen Publikumszuspruch.

 Seit dem 19. Juni, als bekannt wurde, dass das Museum Folkwang eine bundesweite Vorreiterrolle übernimmt und als erstes deutsches Museum dieser Größenordnung keinen Eintritt mehr verlangt (ausgenommen große Sonderschauen), sind nach Angaben des Hauses 15 .000 Gäste in den Chipperfield-Bau geströmt.

Viermal mehr Besucher in den ersten Ferienwochen

In den ersten Wochen der Sommerferien haben sich die Besucherzahlen im Vergleich zum Vorjahres-Zeitraum sogar vervierfacht, so die Bilanz. Schon am ersten eintrittsfreien Wochenende verdreifachten sich in dem Museum mit der grandiosen Sammlung des Folkwang-Begründers Karl Ernst Osthaus die Publikumszahlen.

Die Absicht, durch den kostenlosen Eintritt Besucher nicht nur öfter zum Museumsbesuch zu animieren, sondern auch jüngere und einkommensschwächere Publikumsschichten für die Kunst zu gewinnen, hat das Folkwang mit einem erweiterten Führungsangebot flankiert. „Lernen Sie uns kennen“ lautet die Einladung, unter sachkundiger Begleitung und bei freiem Eintritt erste Bekanntschaft mit Meisterwerken zu machen. Das Angebot gibt es an den Donnerstagen auch in der erweiterten Fassung unter dem Motto „Lernen Sie uns besser kennen“. Erstmals bietet das Museum auch Führungen in türkischer Sprache an.

Infos: www.museum-folkwang.de