New York. 34 Millionen Euro für einen echten Monet - mehr hat kein Kunstwerk bei der aktuellen Kunstauktion bei Christie's erzielt. Einige Werke berühmter Künstler wie Picasso oder Chagall fanden erst gar keinen Käufer. Für ein Kandinsky-Gemälde hingegen wurde so viel bezahlt wie noch nie zuvor.
Ein Bild des französischen Malers Claude Monet ist in New York für mehr als 43 Millionen Dollar (rund 34 Millionen Euro) versteigert worden. Das 1905 entstandene Werk, das Wasserlinien zeigt, gilt als eines der besten aus einer Reihe Bildern, in denen Monet Motive aus seinem Gartenteich in Giverny verarbeitete.
Es gehörte zuletzt Ethel Strong Allen, der Witwe von Wall-Street-Manager Herbert Allen. Sie vermachte es zusammen mit zwei anderen Bildern einer Schule. Die drei Bilder brachten es bei einer Versteigerung am Mittwoch auf fast 51 Millionen Dollar, wie das Auktionshaus Christie's mitteilte.
Rekordpreis für Kandinsky - kein Käufer für Picasso
Auch ein Ölgemälde des russischen Avantgardisten Wassily Kandinsky hat einen Rekordpreis erzielt. Das Bild "Studie für Improvisation 8" wechselte am Mittwochabend für 23 Millionen Dollar (18 Millionen Euro) den Besitzer - so viel war noch nie zuvor für ein Kandinsky-Werk gezahlt worden. Bislang lag der Rekord bei 20,9 Millionen Dollar für das Bild "Fugue" im Jahr 1990.
Die Skulptur "Coq" von Pablo Picasso, deren Wert vorab auf zehn bis 15 Dollar geschätzt worden war, fand hingegen keinen Käufer. Auch für das Gemälde "Deux danseuses aux corsages jaunes" des französischen Impressionisten Edgar Degas, dessen Wert mit sieben bis zehn Millionen Dollar angesetzt worden war, gab es keinen Interessenten. Ebenso erging es dem Bild "Nature morte" von Marc Chagall, für das sich Christie's sechs bis acht Millionen Dollar versprochen hatte. (dapd/afp)