Ein internationales Musiker-Projekt will die Menschen in der Corona-Krise verbinden - und helfen. Entstanden ist ein zu Herzen gehender Ohrwurm.
Was passiert, wenn Vollblutmusiker vom Coronavirus quasi von der Bühne verbannt werden. Richtig: sie machen natürlich trotzdem Musik. Dass das erzwungene Kontaktverbot und die Quarantäne-Maßnahmen die Kreativität nicht bremsen können, beweist ein Projekt, das gerade per Youtube viral steil geht. Der Song heißt Titel: "Let´s Spread Music and not Fear" von „Music CoVid“.
Seit der Veröffentlichung wurde das Lied in kürzester Zeit bereits über 10.000 Mal abgerufen. Und das ist kein Wunder: Es geht direkt ins Ohr und von da aus tief ins Herz.
Eingespielt im digitalen Probenraum
Das spannende daran: Die Musiker haben das gesamte Projekt im digitalen Probenraum eingespielt: Die Hornistin und Sängerin Svenja Hartwig, ursprünglich aus Rhodt unter Rietburg stammend, konnte neben Musikerkollegen auch mehrere Familienmitglieder und Freunde aus Rheinland-Pfalz dazu animieren, aus der verordneten Quarantäne Audio - und Videoaufnahmen zu schicken, die dann per Internet zu ihrem jetzigen Wirkungsort nach München zum Mixen und später in den Süden Österreichs für den Videoschnitt geschickt wurden. Erstaunlich, wie verbindend hier das Internet wirken kann. Was für dieses Projekt gilt, ist ein schönes Motto für die momentane Situation: Wo ein Wille ist, da findet sich immer auch ein (kreativer) Weg. Räumliche Distanz kann Menschen letztlich nicht trennen.
Das Lied will die Menschen verbinden
Und verbinden will der Song auch thematisch. Der Titel verweist darauf, um was es den Machern (Musik: Nico Samitz, Text: Nico Samitz, Paul Hartinger) geht. Nico Samitz unter anderem bekannt durch sein Projekt Blechreiz (www.blechreiz.at), betont: „Die Corona-Krise geht auch an uns nicht spurlos vorüber. Und wir Musiker nehmen wahr, wie durch die momentanen Umstände diese Ängste bei allen Menschen extrem wachsen. Man spürt es täglich: Viele sind verunsichert und wissen nicht, wie ihnen geschieht und wie es weitergehen soll. In solchen Zeiten war es schon immer die Aufgabe der Musik, den Menschen Hoffnung und Mut zu geben. Genau das wollen wir mit dem Lied „Let´s spread music and not fear“ bezwecken.
Das ist aber noch nicht alles: Der Großteil der Einnahmen aus dem Song wird für caritative Zwecke gespendet. Die Musiker und Sänger bittten um eine Spende für einen Verein, der sich in der Flüchtlingshilfe engagiert:
Die Musiker:
Svenja Hartwig: - Gesang und Horn
Rainer Hartwig - Gesang
Susanne Christensen - Gesang
John Warner - Gesang
Marci Warner - Gesang
Bernhard Stocker - Gesang und Videoschnitt
Lydia Schiller - Gesang
Peter Kosz - Gesang
Magdalena Pleschounig - Gesang
Nico Samitz - Gesang & Klavier
Paul Hartinger - E-Bass & Streichbass
Dominik Giesriegl - Mix & Master