Dortmund. In Dortmund sollte vor dem Zweiten Weltkrieg eine neue Gemäldegalerie entstehen. Daraus wurde nichts. Die Stadt hatte aber schon eine Sammlung aufgebaut. Werke daraus sind erstmals gemeinsam zu sehen.
Mit Werken von Caspar David Friedrich bis Max Beckmann zeigt das Dortmunder U ab Mittwoch mehr als 140 Gemälde, 40 Grafiken und 15 Skulpturen aus zwei Jahrhunderten erstmals gemeinsam. Wie das Kunstzentrum am Dienstag mitteilte, sind die Werke Teil einer Dortmunder Gemäldesammlung im Besitz der Stadt, die im vergangenen Jahrhundert als Grundstein für eine neue Galerie dienen sollte.
Die Pläne für einen Neubau aus den 1930er-Jahren wurden aber wegen des Zweiten Weltkriegs nie realisiert. Heute ist der Bestand auf das Museum für Kunst und Kulturgeschichte und das Museum Ostwall verteilt. Für die Ausstellung im U haben private Sammler weitere Werke beigesteuert.
Bis zum 9. August sind die Meisterwerke zu sehen, darunter auch Arbeiten der Maler Carl Spitzweg und Franz von Lenbach aus dem 19. Jahrhundert. Ergänzt wird die Ausstellung mit Werken der Klassischen Moderne, darunter August Macke, Ernst Ludwig Kirchner, Emil Nolde und Oskar Kokoschka. Nach Angaben des Kunstzentrums gibt die Schau mit Porträts und Landschaftsbildern einen Blick auf die künstlerische Entwicklung über mehr als 100 Jahre. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Historienmalerei und eine Sammlung von Winterbildern. (dpa)