Bayreuth. Bombastische Opern stehen bei den Wagner-Festspielen in Bayreuth im Mittelpunkt. Was abseits der Bühnen passiert, berichtet Kultur-Redakteurin Monika Willer in ihrem Festspiel-Tagebuch.
Montag: Je oller, desto doller
Natürlich dreht sich alles um Richard Wagner auf dem Grünen Hügel. Na ja, fast alles. Denn die Kleiderfrage spielt auch eine Rolle im Wagnerianer-Theater. Dabei stehen gar nicht die edlen Roben im Visier - schließlich ist von "sauber, aber einfach" bis zum Gegenwert mehrerer Monatsgehälter alles erlaubt. Nein, die Ausreißer sorgen für Gesprächsstoff. Rot zum Beispiel ist das Muss der Saison, und das führt zu vielen Seitenblicken, ist Rot doch eine Farbe, die praktisch keiner Frau steht. Außerdem beißt es sich so schön mit den roten Backen, die man bei der Hitze umsonst als Zugabe erhält.
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Und dann wird wahrlich Haut gezeigt, viel Haut, vorne, hinten und unten an den Beinen. Aber nicht von den Zwanzigjährigen. Eher nach dem Motto: Je oller, desto doller. Unsereins beschränkt sich daher auf die bewährte Kombination von knitterfrei, bequem und schwarz in allen Variationen. Damit sieht man sogar NACH einer vierstündigen Vorstellung noch gut angezogen aus.
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