Wacken. Am zweiten Festivaltag wurde es heiß, die Gesichter der Metal-Fans entsprechend rot. Motörhead rockten die Hauptbühne. Auf der anderen Seite des Geländes sorgte Mambo Kurt mit seiner Heimorgel für einen singenden Biergarten.
Der Freitag begann mit bestem Wetter und die Sonne blieb. Entsprechend rot waren die Gesichter der Wacken-Besucher am Abend. Lemmy, seines Zeichens Frontmann von Motörhead, rockte die Hauptbühne, während auf der gegenüber liegenden Seite des Geländes Mambo Kurt die Besucher im Biergarten mit seiner Heimorgel unterhielt. Ein merkwürdiges Bild. Bereits nach den ersten Tönen aus der Heimorgel standen die Fans auf den Tischen und Bänken und sangen lautstark „Dancing Queen“ von Abba mit. Nach Motörhead sorgte Doro für einen gelungenen Abschluss der Konzerte auf der „True Metal Stage“.
Am Nachmittag spielten die US-Metaller Nevermore. Jeff Lumis zeigte seine Gitarrenkünste, das Publikum jubelte. Eine viertel Stunde später standen die Australier Airbourne auf der Black Stage. Ihr AC/DC-ähnlicher Sound sorgte für Begeisterung bei den Fans. Bei „Bullet for my Valentine“ war es bereits so voll, dass der Großteil der Fans die Band nur noch über die Leinwände sehen konnte.
„Die Wackinger“ zeigen spektakuläre Mittelalter-Szenarien
In diesem Jahr feiert Wacken sein 20-jähriges Jubiläum. Zu diesem Anlass haben die Veranstalter sich etwas Besonderes einfallen lassen. Unter dem Titel „Die Wackinger“ findet im hinteren Bereich des Geländes zum ersten Mal ein Mittelaltermarkt statt. Dort zeigen Händler und Künstler, wie Waffen geschmiedet, Schmuck und Kettenhemden hergestellt oder Runen in Trinkhörner eingraviert werden. Es tummeln sich als Ritter und als Orks verkleidete Menschen, Rollenspieler zeigen Mittelalterkämpfe und auch Folterinstrumente werden vorgeführt. Zudem können die Besucher leckere Mittelalter-Speisen und Getränke zu sich nehmen.
Am gestrigen Abend gab es auf der Medieval-Bühne noch zwei Konzerte. Swashbuckle, die amerikanischen Thrash-Metaller und Ingrimm, die aus Regensburg stammenden Folk-Metaller sorgten für einen gelungenen Ausklang des Mittelaltermarktes.
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