Beverly Hills..
Die Nominierungen für die Oscar-Verleihung sind bekannt gegeben worden. Große Chancen dürfte das Historien-Drama „The King's Speech“ haben, das in zwölf Kategorien nominiert ist, darunter für den besten Film.
Das britische Königsdrama „The King's Speech“ ist auf dem Weg zur Krönung in Hollywood: Der Film über die Sprechtherapie des stotternden Königs George VI. wurde am Dienstag in Beverly Hills in gleich zwölf Kategorien für den Oscar nominiert. Mit zehn Nennungen folgt der Western „True Grit“, der Facebook-Film „The Social Network“ und der Science-Fiction-Streifen „Inception“ kommen auf acht Nominierungen.
Der Königsfilm des britischen Regisseurs Tom Hooper basiert auf einer wahren Geschichte. Er zeigt, wie der Vater der derzeitigen Königin Elizabeth II. mit Hilfe eines unkonventiellen Logopäden sein quälendes Stotterleiden überwindet. Der Streifen ist unter anderem als bester Film des Jahres nominiert, Colin Firth gilt als Favorit für den Preis als bester Hauptdarsteller. Die Oscars werden am 27. Februar in Los Angeles verliehen.
In der wichtigsten Preiskategorie des besten Films des Jahres muss sich „The King's Speech“ gegen neun Mitbewerber durchsetzen: Für einen Oscar nominiert sind sind neben den Mitfavoriten „True Grit“, „The Social Network“ und „Inception“ noch das Ballett-Drama „Black Swan“, der Boxer-Film „The Fighter“, der Lesben-Familienfilm „The Kids Are All Right“, das Sozialdrama „Winter's Bone“, der Kinderfilm „Toy Story 3“ und den Abenteuerstreifen „127 Hours“.
Die zahlreichen Nominierungen für „The King's Speech“ kamen für viele Branchenbeobachter überraschend. Eigentlich hatte „The Social Network“ als großer Oscar-Favorit gegolten. Bei der Verleihung des Filmpreises Golden Globe am vorvergangenen Wochenende hatte der Facebook-Film mit vier Preisen geglänzt, während „The King's Speech“ mit nur einer Auszeichnung enttäuschend abschnitt.
Die Oscar-Nominierungen für den besten fremdsprachigen Film gingen in diesem Jahr nach Mexiko, Griechenland, Dänemark, Kanada und Algerien. Anders als in den Vorjahren wurde kein deutschsprachiger Film für den Preis gesetzt. Der mehrfach mit dem Oscar ausgezeichnete deutsche Filmkomponist Hans Zimmer ist aber für seinen Soundtrack zu dem Film „Inception“ für einen Oscar nominiert.
Black Swan
Hoffnungen auf einen Preis als bester Hauptdarsteller können sich neben Firth auch Vorjahressieger Jeff Bridges (“True Grit“), Jesse Eisenberg in seiner Rolle als Facebook-Gründer Mark Zuckerberg in „The Social Network“, James Franco (“127 Hours“) und der bereits oscarprämierte Spanier Javier Bardem (“Biutiful“) machen.
Nominiert als beste Hauptdarstellerin sind Natalie Portman als Baletttänzerin in „Black Swan“, Annette Bening als lesbische Mutter in „The Kids Are All Right“ und außerdem Nicole Kidman (“Rabbit Hole“), Jennifer Lawrence (“Winter“s Bone“) und Michelle Williams (“Blue Valentine“).
In Ergänzung zu den heiß begehrten Oscars gibt es auch in diesem Jahr wieder Preise, die in Hollywood keiner haben will - die „Goldenen Himbeeren“ für die schechtesten filmischen Leistungen, deren Nominierung in der Nacht zum Dienstag bekannt gegeben wurden. Eine Auszeichnung als schlechtester Film des Jahres droht der Filmfortsetzung von „Sex And The City“ und der neusten Folge der Vampir-Reihe „Twilight“. Einen Preis in der Kategorie schlechteste Schauspielleistung müssen unter anderem Jennifer Aniston, Ashton Kutcher und Barbra Streisand fürchten.