Köln. .
The Gaslight Anthem sind zu Gast in Köln und erobern ihr Publikum mit einem stürmischen Programm, einer atemlosen Jagd von Hit zu Hit. Gut, dass sie als ruhenden Pol Country-Sänger Chuck Ragan dabei haben.
Diese Band steht nicht still. The Gaslight Anthem sind auf Tour, in ihrem Element. Ständig unterwegs, jeden Tag eine andere Stadt, ein neues Publikum.
Diese Band kann auch gar nicht still sein. Die vier Jungs aus Jersey stürmen an diesem Abend das Kölner E-Werk und legen sofort los. Mit der Energie einer Druckwelle reißen sie ihre Fans vom ersten Ton an mit. Hit an Hit. Keine Pause zwischen den Liedern. Der nächste Song wird angespielt, kaum dass der letzte Ton verklungen ist. Sänger Brian Fallon hat doch noch so viel zu sagen.
Noch lieber als auf der Bühne möchte man ihn deswegen eigentlich allein treffen. Am besten an einem Kneipen-Tresen. Um ihm dann stundenlang zuzuhören, wenn er mit rauer Stimme so schön erzählt. Von Liebe. Von Verzweiflung. Vom Leben.
Aber an diesem Abend muss das Kölner E-Werk reichen. Sogar in der wenig intimen Stimmung der ausverkauften Konzerthalle erreichen The Gaslight Anthem ihr Publikum. Die Fans singen fast jede Textzeile mit. Sie tanzen, schwitzen, reißen enthusiastisch die Hände in die Höhe. Brian Fallon jagt sie mit seinen Kollegen durchs Programm. Die Zuschauer folgen dem Tempo atemlos, aber glücklich.
Rückblickend macht die Entscheidung, mit Chuck Ragan einen Country-Sänger mit auf Tour zu nehmen, da durchaus Sinn. Er ist der ruhende Pol des Abends und in jedem Fall ein stimmiger Ausgleich zu dem Inferno, das The Gaslight Anthem entfachen.