Donnerstag, 13.10 Uhr am Suhrkamp-Stand in Halle 4 der Frankfurter Buchmesse: Verlagschefin Ulla Unseld-Berkewicz ist umzingelt von Kameras. Seit zehn Minuten weiß der Verlag von seinem Glück. Flugs erteilte man den Auftrag, nachzudrucken – und Bücher an den Stand zu liefern. Dort nämlich fand sich kein einziges Werk des peruanischen Romanciers. „Das ist schließlich keine Messe für die Backlist“, watscht Ulla Unseld Journalisten ab. Sekunden später aber schwingt sie sich zu poetischen Höhen auf und freut sich: „Das klassische Erzählen und das Erfinden von Welten stehen wieder im Mittelpunkt der Literatursehnsucht.“
Aber noch zwei Stunden später ist ein Taschenbuch das einzige Vargas Llosa-Werk am Stand.